Unges Pengste in Korschenbroich 65 Kilo Mett zum Königsfrühstück

Korschenbroich · ie Organisatoren des Königsfrühstücks haben die logistische Herausforderung gemeistert: Alle 1500 Schützen, Musiker und Helfer sind gestern Morgen nach dem Antreten von ihnen mit frisch geschmierten Brötchenhälften versorgt worden und konnten gut gesättigt in den Tag starten.

Unges Pengste 2017: Bilder vom Bürgerfrühstück
18 Bilder

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Foto: Isabella Raupold

Weil beide Könige aus einer Familie stammen, fiel das Frühstück diesmal so groß aus wie zuletzt vor 44 Jahren. Ein Brötchen-Tablett nach dem anderen verließ die eigens eingerichteten "Schmierstraßen" in der Bolten-Brauerei, die den Schützen ihren Innenhof sowie eine große Lagerhalle kostenfrei bereitgestellt hatte. Die Frauen um Schützenkönigin Martina Krames (53) begaben sich schon um 5 Uhr an die Vorbereitungen und verarbeiteten 1700 Brötchen, 20 Kilogramm Margarine, 65 Kilo Mett, 25 Kilo Käse, 800 gekochte Eier, 16 Kilo Zwiebeln, 15 Kilo Gewürzgurken und zahlreiche andere Lebensmittel.

Mehr als 100 Helfer stellten so die Versorgung der Schützen sicher und halfen zusätzlich beim Aufbau der Biergarnituren, bei der Organisation des Kaffees (20 Kilo Kaffeepulver kamen zum Einsatz) und beim Ausschank von 65 Litern Schnaps und etlichen Litern Bolten-Bier.

Ein bisschen geschafft, aber zufrieden mit dem Ablauf zeigte sich Martina Krames, die Frau des Sebastianer-Königs Marco Krames und Mutter des Katharina-Junggesellen-Königs Martin Krames ist: "Alles lief glatt." Ihre Befürchtung, dass es stark regnen würde, bestätigte sich nicht, wenn die Schützen prophylaktisch größtenteils in der Bolten-Lagerhalle verkehrten.

Zum Frühstück eingeladen waren auch in Korschenbroich lebende Flüchtlinge: Laut Sebastianer-Präsident Peter Schlösser haben sich 14 von ihnen das Spektakel in der Brauerei angesehen. Ehrenamtliche Betreuer erklärten ihnen den Ablauf und organisierten Alternativen zum Schweinemett, das viele aus religiösen Gründen nicht essen.

Die Kosten für die gesamte Aktion schätzt die Königsfamilie übrigens auf etwa 5500 Euro. Das Frühstück selbst dürfte als eines der größten in die Stadtgeschichte eingehen.

(cka)
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