Korschenbroich VfB sieht eine gute sportliche Perspektive

Korschenbroich · Die anstehende Sanierung des Waldstadions wirkt sich positiv auf das Vereinsleben des VfB Korschenbroich aus. Die erste Mannschaft steht gut da, nachdem sie als Absteiger Nummer eins gehandelt wurde.

Nun ist es amtlich: Das Waldstadion wird saniert, die Planung ist im vollen Gange. In der vergangenen Ratssitzung verkündete Bürgermeister Marc Venten den Eingang des Förderbescheides für die Sanierung der Sportstätte. Damit fließen insgesamt 1,6 Millionen Euro in die Modernisierung der in die Jahre gekommenen Anlage. Zusätzlich haben sich der VfB Korschenbroich und der Korschenbroicher Leichtathletikclub KLC als Hauptnutzer verpflichtet, jeweils 80.000 Euro für zusätzliche Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. Die Stadt hofft, dass mit der Ausführung am 1. April begonnen werden kann.

Bei den Verantwortlichen des VfB herrscht ob der geplanten Sanierung gespannte Erwartung. Vorsitzender Günter Adrians stellt fest: "Die sportliche Entwicklung, insbesondere im Seniorenbereich, ist unerwartet positiv." Dabei galt die erste Mannschaft zeitweise als Abstiegskandidat Nummer Eins. Denn Frank Wachtmeister hatte als Trainer den Verein verlassen, und mit ihm waren sieben Leistungsträger gegangen. Eine neue Formierung wurde damit dringend nötig. Dabei ist es gelungen, viele Spieler aus der eigenen Jugend für die erste Mannschaft zu gewinnen. Von 21 Spielern im Kader kommen 19 aus dem eigenen Verein. "Der Verein verfolgt schon lange die Strategie, möglichst viele Jugendliche aus den eigenen Reihen in den Seniorenbereich zu holen. Natürlich sind uns auch auswärtige Spieler immer noch willkommen", so Adrians.

Als neuer Trainer wurde das Korschenbroicher Ur-Gestein Andre Dammer gewonnen, der nun gemeinsam mit Dirk Wagner die erste Mannschaft trainiert. Dammer kam im Sommer 2017 vom 1. FC Mönchengladbach zurück zu seinem Heimatverein, wo er bereits in früheren Jahren als Spieler und Trainer aktiv gewesen war. Er wagte den Neuanfang und trainierte dabei auch einige Spieler, die er bereits als C-Jugend-Trainer betreut hatte. Dammer führte einige neue Trainings- und Spielformen ein, setzte auf neue Fitness-Programme, die es so vorher im Verein nicht gegeben hatte. Der bisherige Erfolg gibt ihm Recht. Zurzeit belegt die erste Mannschaft den fünften Tabellenplatz in der Kreisliga A.

Die zweite Mannschaft schaffte unter Trainer Thomas Schmitten in der Saison 2016/ 17 den Aufstieg in die Kreisliga B und behauptet sich bisher in der höheren Spielklasse. "Unser erklärtes Ziel nach dem Neuanfang war, nicht abzusteigen. Schließlich galten wir als sicherer Abstiegskandidat. Natürlich bin ich froh über die Entwicklung", stellt Dammer glücklich fest. Optimistisch stimmt den Trainer der Altersdurchschnitt. Der liegt bei 21 Jahren. "Das ist der jüngste Schnitt der Liga. Wenn es uns gelingt, die Mannschaft so zusammenzuhalten, können wir damit etwas aufbauen. Das ist ein gutes Plus. Das eröffnet für den VfB in Verbindung mit der neuen Platzanlage eine hervorragende sportliche Perspektive", so Dammer. Zudem stellt er fest, dass die Stimmung in der Mannschaft und im Verein hervorragend ist. Für die Saisonabschlussfahrt im Frühjahr meldeten sich spontan 17 Spieler an. Auch das wertet der Trainer als ein gutes Zeichen für den Zusammenhalt.

(NGZ)
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