Korschenbroich Werkstatt-Atelier nun in Steinhausen

Korschenbroich · Modedesignerin Kerstin Kremers hat Lable "Nähen mit K(n)öpfchen".

 Sie steht für Kunsthandwerk: die Modedesignerin Kerstin Kremers. Sie hat ihr Werkstatt-Atelier jetzt nach Steinhausen verlegt.

Sie steht für Kunsthandwerk: die Modedesignerin Kerstin Kremers. Sie hat ihr Werkstatt-Atelier jetzt nach Steinhausen verlegt.

Foto: -wi

Der "Stoff" aus dem die Träume sind, hat es Kerstin Kremers (40) angetan. Schon als Zehnjährige versuchte sie sich an der Nähmaschine. "Ich wusste sehr schnell, das ist mein Ding. Ich will einfach nur nähen", erinnert sich die erfolgreiche Modedesignerin. Sie war bislang in Rheydt ansässig, hat aber ihr Werkstatt-Atelier jetzt aufs Land verlegt. "Ich bin mit meinem Lebenspartner Michael Götze zusammengezogen", erzählt sie im Gespräch mit unserer Redaktion. "Da ist es nur konsequent, meine Werkstatt mitzunehmen."

Sorge, mit dem Ortswechsel in der Versenkung zu verschwinden, hat Kerstin Kremers nicht. Sie hat sich in der Vergangenheit einen klangvollen Namen im Kunsthandwerk gemacht. "Meine Kunden finden mich überall", gibt sie sich selbstbewusst. Und für die "Knöpfchen-Freunde", die sie in Steinhausen noch nicht entdeckt haben, hat sie für morgen, 1. April, einen Tag der offenen Tür organisiert. Von 11 bis 18 Uhr öffnet die Designerin ihr neu gestaltetes Werkstatt-Atelier an der Salierstraße 2 zum Kennenlernen. Sie wird aber auch Teile ihrer Kollektion präsentieren und das neue Programm vorstellen - "Nähen für Kinder - in den Osterferien".

"Nähen gehört bei uns einfach zum Familienalltag", sagt Kerstin Kremers. Während heute die Kinder mit Handy, Tablet oder Laptop heranwachsen, war ihr treuer Begleiter die Nähmaschine. Ihre Oma hat schon genäht, ihre Mutter geschneidert. Und auch ihre beiden Kinder Mats (16) und Lynn (14) versuchen sich immer wieder.

Zunächst absolvierte Kerstin Kremers eine Ausbildung zur Damenschneiderin, später studierte sie in Trier Modedesign, ging danach in die Wirtschaft, aber nur für drei Jahre. "Der Bürojob war nichts für mich. Ich bin jemand, der gern an der Maschine sitzt. Ich will meine Ideen nicht nur aufs Papier bringen, ich will sie wachsen sehen", sagt Kerstin Kremers. Und so entstand schon 2004 unter ihrem Label "Nähen mit K(n)öpfchen" ihre erste Kollektion, die traditionelles Handwerk und modernes Design miteinander verbindet. "Ich verarbeite hochwertige Materialien wie Industriefilz und Walkwolle. Sie inspirieren mich immer wieder zu neuen Kreationen." So entstehen handgefertigte Unikate und Kleinserien mit viel Liebe zum Detail - eben nähen mit K(n)öpfchen.

(-wi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort