Krefeld 12 000 Anfragen an Verbraucherzentrale im Jahr 2014

Krefeld · Die Krefelder Verbraucherzentrale hat eine starke Nachfrage nach Beratungen zu Darlehen. Dies hat gestern Elisabeth Elsner, Leiterin der Verbraucherzentrale, im Rahmen des Jahresbilanz mitgeteilt. 11 932 Anfragen und Kontakte verbuchte sie für das Team an der Petersstraße 55-57. "Eine Nachfragewelle schwappte in die Beratungsstelle, nachdem der Bundesgerichtshof entschieden hatte, dass Bearbeitungsentgelte für Darlehen unzulässig sind", sagte Elsner.

Ratsuchende hätten wissen wollen, für welche Darlehnsverträge Erstattungen möglich sind, welche Verjährungsfristen gelten und sie erkundigten sich nach Rückforderungsmodalitäten. Insbesondere wurde Unterstützung gesucht, weil Kreditinstitute laut Elsner massenhaft versuchten, die Erstattung mit "fadenscheinigen Argumenten" zu verweigern. Mit Musterbriefen und ausgeweitetem Beratungsangebot sei geholfen worden. Auch hätten fehlerhafte Widerrufsbelehrungen von Immobiliendarlehnsverträgen für ausgebuchte Beratungstermine gesorgt: "Denn wurden Wohnungskäufer oder Bauherren falsch über das Widerrufsrecht belehrt, können sie den Vertrag unter Umständen noch 'ewig' widerrufen.

Von der vorzeitigen Auflösung profitieren Kreditnehmer, die nach der Kündigung ihres Immobiliendarlehens eine Vorfälligkeitsentschädigung, meist einige Tausend Euro, zahlen mussten oder noch sollen."

(sep)
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