Krefeld 26.000 Euro für "Künste öffnen Welten"

Krefeld · Gemeinsames Projekt der Kunstschule Werkhaus, Freizeiteinrichtung Herbertzstraße und Realschule

Der Startschuss zum Programm "Künste öffnen Welten" der Kooperation von Jugendkunstschule Werkhaus mit der Jugendfreizeiteinrichtung Herbertzstraße und der Realschule Oppum ist gefallen. 26.000 Euro erhalten die Kooperationspartner für eine Projektlaufzeit von zwei Jahren.

Vorläufer war das Modellprogramm "Kulturagenten für kreative Schulen", an dem Realschule und Werkhaus seit dem Schuljahr 2011/2012 teilgenommen haben und verschiedenste Projekte realisieren konnten. Durch die Kooperation mit der Jugendfreizeiteinrichtung Herbertzstraße konnten Fördermittel beantragt und die Kulturarbeit an der Schule fortgesetzt werden.

Für den Geschäftsführer der Jugendkunstschule Werkhaus, Georg Dammer, ist dieses Projekt besonders wichtig, weil es "freiwillig und nicht notenbezogen" ist und "der Spaß an der Persönlichkeitsförderung" im Vordergrund steht.

Das außerschulische Programm unter dem Motto "Schöpfung" startet mit sechs von zwölf geplanten Workshops, in dem sich die Kinder unter anderem durch Tanz, Theater, Fotografie und bildender Kunst dem Thema nähern. "Man merkt auch im Unterricht, wie sich die Kinder verändern", stellt Heide Schremmer, Schulleiterin an der Realschule, fest. "Es gab Kinder, die das erste Mal Erde in der Hand gehabt haben". Um den Start des Projektes zu symbolisieren, gab es seinerzeit eine Pflanzaktion, bei der die Schüler der Realschule gemeinsam Eichen in mit Erde befüllte Flaschen gepflanzt haben.

Mit dem Geld sollen Honorare für die Künstler, Sach- und Präsentationskosten finanziert und die Ergebnisse in einem thematisch gestalteten Denkraum fortlaufend ausgestellt werden. Im Vorlauf des Programms waren einige Projektgruppen im Krefelder Zoo, auf dem Stautenhof in Willich, wo sie sich über Viehzucht informiert haben, oder im Botanischen Garten, in dem ein Landart Fotoprojekt mit der Künstlerin Gabriele Grimm-Piecha realisiert wurde. "Die Pflanzen sollen über die Fotografie wahrgenommen und ein Verantwortungsbewusstsein geschaffen werden", sagte die Künstlerin dazu.

Die Räumlichkeiten werden von der Realschule Oppum und der Jugendfreizeiteinrichtung Herbertzstraße zur Verfügung gestellt, es wird aber auch Exkursionen geben. Insgesamt war die Resonanz der Schüler, die sich freiwillig für die Workshops gemeldet haben, bislang sehr gut. Die fortlaufenden Workshops sollen bis zu 160 Schüler erreichen.

(RP)
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