Krefeld 4000 Zuschauer bei Oppumer Rock-Nacht

Krefeld · Die Veranstalter sind überwältigt: Das Experiment, die Oppumer Rock- und Oldie-Nacht auf zwei Abende auszudehnen, ist geglückt. Es kamen zweimal 2000 Gäste, die begeistert feierten.

 Riesenstimmung beim Auftritt der Krefelder Coverband Sick's Pack bei der 20. Rock- und Oldienacht in Oppum.

Riesenstimmung beim Auftritt der Krefelder Coverband Sick's Pack bei der 20. Rock- und Oldienacht in Oppum.

Foto: Thomas lammertz

Sven Gentkow suchte nach Worten, um seine Bilanz der diesjährigen Oppumer Rock- und Oldienacht auf den Punkt zu bringen: "Es war Hammer Hammer Mega", sagte er schließlich. Daraus sprach auch Erleichterung: Es gab, so berichtete er gestern, viele Skeptiker, die bezweifelten, dass es gelingen konnte, an zwei Abenden genügend zahlende Gäste nach Oppum zu holen.

 Umjubelter Auftritt: Die Dolphins-Cheerleader traten zu Musik der Hülser Spaßrocker von Lewinsky auf und rissen die 2000 Zuschauer mit.

Umjubelter Auftritt: Die Dolphins-Cheerleader traten zu Musik der Hülser Spaßrocker von Lewinsky auf und rissen die 2000 Zuschauer mit.

Foto: Gentkow

Doch die Zweifler wurden eindrucksvoll widerlegt: Freitag und Samstag kamen je 2000 Zuschauer, die Musik und Performance begeistert feierten. Die (nicht aus Krefeld stammende) Band Roxxbusters, die am zweiten Abend aufgetreten ist, riss alle so mit, dass sie gleich von der Bühne weg für nächste Jahr verpflichtet wurden. "Am 5. November 2016 sind sie wieder dabei", sagte Gentkow gestern.

Grund für das Wagnis der zwei Abende: Es war ein Jubiläum; die DJK Germania Oppum veranstaltete die Oppumer Rock- & Oldienacht zum 20. Mal. Geladen waren die fünf profiliertesten Krefelder Coverbands und die Roxxbusters aus der Eifel - eine Profi-Truppe.

Mit von der Partie waren die Smelling Faces, die sich auf Hits der 60er- und frühen 70er-Jahre spezialisiert haben, Planet Five, Sick's Pack und IDEA. Zu den Höhepunkten des ersten Abends zählte der Auftritt der Hülser Spaßrocker von Lewinsky: Sie traten mit den Dolphins Cheerleadern aus - als die 17 Mädchen zur Lewinsky-Musik ihre teils atemberaubende Akrobatik zeigten, tobte der Saal. Lewinsky hatte auch einen Opernsänger mitgebracht, der das Chianti-Lied zum Besten gab - der Schlager brachte die 2000 Leute im Saal zum Schunkeln - "bei einem Rockkonzert", sagte Gentkow, der Vize-Vorsitzender bei der DJK Germania Oppum ist, schmunzelnd, "die Stimmung war umwerfend". Die Roxxbusters demonstrierten am zweiten Abend, was es heißt, Profis auf der Bühne zu haben. Die fünfköpfige Band sollte sich als Glücksgriff erweisen - sie heizten die Stimmung mit Hits der 70er und 80er an; zum Repertoire gehören Songs von Pink Floyd, Supertramp, Deep Purple, Queen bis hin zu Phil Collins oder AC/DC. Sie waren so überzeugend, dass die Veranstalter eine Regel gebrochen haben, die sie sich gegeben hatten: niemanden spontan während des Abends für das nächste Mal zu verpflichten. "Das hat leider nicht geklappt", sagt Gentkow. Und freut sich spürbar auf die nächste Rock- und Oldienacht im kommenden Jahr.

(RP)
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