Krefeld 800 Teilnehmer beim Hospizlauf

Krefeld · Die Solidarität mit der Einrichtung in Krefeld wird von Jahr zu Jahr größer.

 Viele Teams zeigen durch ihre Teilnahme ihre Solidarität mit dem Hospiz.

Viele Teams zeigen durch ihre Teilnahme ihre Solidarität mit dem Hospiz.

Foto: Lammmertz

Mit rund 800 Teilnehmern hat der sechste Krefelder Hospiz-Lauf wieder eine Steigerung der Teilnehmerzahlen gebracht. Es freuten sich insbesondere Dieter Hofmann (Vorsitzender Stadtsportbund Krefeld) und Julien Thiele (SC Bayer 05 Uerdingen) darüber, dass so viele Krefelder und auch auswärtige Jogger und Walker die gute Idee unterstützen.

Traditionell geht es bei diesem Lauf nicht darum, Sieger oder Laufrekorde zu ermitteln, sondern es geht um ein Zeichen der Solidarität mit dem Hospiz am Blumenplatz, mit der Hospiz Stiftung Krefeld und mit den haupt- und ehrenamtlichen Helfern, die sich um die schwerstkranken Menschen kümmern. "Ihr Ziel, den Hospiz-Gästen ein würdevolles Leben bis zuletzt zu ermöglichen, möchten wir unterstützen und das Augenmerk auf diese wichtige Arbeit lenken", sagt Hofmann. Der Stadtsportbund hatte die Organisation der Veranstaltung übernommen.

Er freut sich über weitere Aspekte, die zeigen, dass sich das Interesse an dem Thema ausweitet: Als neuer Verein machte in diesem Jahr der Verberger TV mit einem eigenen Startpunkt an der Sporthalle Luiter Weg mit. Dazu gab es einen neuen Startpunkt am "Haus 43" des Vereins "Sport für betagte Bürger" - und auch der Verein der älteren Sportler Krefelds war erstmals offiziell eingebunden. Die Caritas Krefeld hatte anlässlich ihres Jubiläums ein eigenes Team zusammengeholt und war vom Altenheim St. Josef (Tannenstraße) zum Hospiz gekommen. An dieser Gruppe beteiligten sich auch Spaziergänger und Rollstuhlfahrer. Ebenso im Läuferfeld: eine große Gruppe, die sich im Stups-Kinderzentrum der DRK-Schwesternschaft Krefeld gebildet hatte.

Dank der Verteilung der insgesamt elf Startpunkte rund um Krefeld war ein imposantes Bild eines Sternlaufes entstanden. Die Strecken boten für jede Kondition etwas - längere Strecken mit sportlicher Herausforderung begannen etwa in Hüls, am Löschenhofweg in Uerdingen, in Bösinghoven oder am Grundend in Fischeln. "Außerdem waren unterschiedliche Laufgeschwindigkeiten und die Möglichkeiten für Walker vorgesehen, damit sich wirklich jeder Sportler beteiligen konnte", sagt Mit-Organisator Julien Thiele.

Der Zieleinlauf war von vielen Helfern vorbereitet worden: Die ehrenamtlichen Hospiz-Mitarbeiter sorgten für den Getränke-Ausschank, der Andrea Berg Fanclub Eifel hatte Kuchen gestiftet und kümmerte sich um den Grillstand, der Hospiz-Förderverein stand mit Kaffee-Ape bereit, Obst spendeten Edeka Kempken und Martina Strücken (Tapas am Großmarkt). Frank Tichelkamp von der Brauerei Königshof verteilte selber das von ihm gestiftete alkoholfreie Weizen und Malzbier. Schirmherrin des Laufes war Schlager-Star Andrea Berg - unterstützt wurde die Veranstaltung wieder von Hauptsponsor Sparkasse Krefeld sowie vom Chempark, den SWK, der Brauerei Königshof, Salvea und Elements Krefeld. "Wir vom Hospiz freuen uns über die Verbundenheit, die die Krefelder Bürger ihrem Hospiz zeigen. Der Hospizlauf ist eine besondere, aktive Form, diese Verbundenheit zu zeigen. Das ist mindestens für uns so wichtig, wie die materielle Unterstützung", so Professor Klaus Becker, von der Hospiz Stiftung.

(RP)
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