Krefeld Ab August neue Kitabeiträge - was sich ändert

Krefeld · Wir stellen die alte und die neue Systematik in einer Tabelle zusammen - mittlere und hohe Einkommen werden stärker belastet.

Als der Beschluss fiel, gab es eine große Debatte um soziale Gerechtigkeit; zum 1. August müssen sich Eltern auf eine neue Beitragsstruktur und teils höhere Kita-Beiträge einstellen. Wir haben alte und neue Werte in einer Tabelle zusammengefasst; die Daten stammen von der Internetseite der Stadt. Die Systematik des Ganzen zielt weniger darauf ab, untere Einkommen zu entlasten, als darauf, mittlere und hohe Einkommen gestaffelt mehr zu belasten.

Die Änderungen umfassen unter anderem die Einrichtung zusätzlicher Beitragsstufen bis zu einem Einkommen von über 150 000 Euro sowie die Anhebung der untersten Einkommensstufe auf 19 000 Euro. Angepasst wurden zudem die Steigerungsraten in den ersten acht Einkommensstufen von einer Stufe zu nächst höheren. Die Differenzierung der Betreuungskosten für Kinder unter zwei und über zwei Jahren sowie die Geschwisterkinderbefreiung (Eltern zahlen nur für ein Kind) sind weiterhin vorgesehen. Das Beköstigungsgeld in städtischen Kitas wurde nach dem Ratsbeschluss ebenfalls staffelweise erhöht, zunächst um zehn Euro auf 40 Euro pro Monat ab dem Betreuungsjahr 2016/2017 und dann um weitere zehn Euro ab 1. August 2017. Seit 2001 zahlen Eltern bei einer Betreuung von 45 Wochenstunden für die Teilnahme ihres Kindes am Mittagessen unverändert 30 Euro pro Monat. In seiner aktuellen Änderung sieht das Kinderbildungsgesetz nun vor, dass die Kitas, in denen ein Mittagessen angeboten wird, auch den Kindern mit einer Betreuungszeit von 35 Wochenstunden die Teilnahme daran grundsätzlich ermöglichen. Ohne eine Erhöhung des Beköstigungsgeldes ist dies in den Krefelder Kitas nicht möglich, da bislang lediglich die Lebensmittelkosten und nicht die Kosten der Zubereitung abgedeckt waren.

Informationen über die Beiträge auf dem Krefelder Familienportal auf der Internetseite www.krefeld.de

(RP)
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