Krefeld Ärger über zu viel Müll in der Innenstadt

Krefeld · In der Bezirksvertretung Mitte suchten die Politiker nach Lösungen für das Abfall-Problem.

Das Thema "ungepflegte Innenstadt" beschäftigte die Politiker in der 23. Sitzung der Bezirksvertretung Mitte. Nicht nur anwesende Bürger, auch die Bezirksvertreter selber hatten vielerorts herumliegenden Müll festgestellt, der die Innenstadt verschandele.

Hinzu kämen Passanten, die beispielsweise am Westwall, rund um das Kaiser-Wilhelm-Museum, ihre Notdurft verrichteten. Die "Nachbarschaft Stephanplatz" hatte in einem Schreiben an den Oberbürgermeister auf die Misere vor ihrer Haustüre aufmerksam gemacht. "Uns fällt auf, dass unser Viertel im Müll versinkt!" Zu wenig Abfallbehälter gebe es an dieser Stelle, außerdem solle auf eine regelmäßigere und verstärkte Reinigung, gerade am Wochenende, geachtet werden. Die Verwaltung antwortete jetzt darauf: "Eine Anpassung der Leerungsintervalle ist ... nicht weiter möglich, eine weitere Aufstellung zusätzlicher Abfallbehälter macht wegen der bereits vorhandenen Behälterdichte wenig Sinn." Die GSAK werde aber " gesonderte Aktivitäten zur Messung der Sauberkeit" vornehmen, um zu prüfen, ob nicht eine Anhebung der Reinigungsintervalle erfolgen sollte. Bezirksvorsteherin Gerda Schnell wies daraufhin, dass auch die Bürger selber ihren Anteil leisten müssten und nicht einfach ihren Müll überall liegen lassen könnten.

Nicht optimal fanden die Bezirksvertreter den Standort eines städtischen Alkleidercontainers (Ersatz für Orangen Sack), der seit kurzem auf dem Alexanderplatz positioniert ist. Die Verwaltung wurde aufgefordert, über Alternativen nachzudenken. Auf Initiative von SPD und Grüne machten sich die Bezirksvertreter für eine Fortsetzung der "Radachse Dionysiusstraße" über die Rheinstraße in Richtung Königstraße stark. Wenn möglich, sollen Radler künftig diesen Teil in beiden Richtungen befahren können.

Zu schmal sei der Radweg Breitestraße kurz vor der St.-Anton-Straße. SPD und Grüne baten die Verwaltung, die Volksbank als Grundstückseigentümerin anzusprechen, ob eine gemeinsame Nutzung des breiten Gehweges von Radlern und Fußgängern denkbar sei.

(bk)
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