Krefeld Ärger um schlechten Rasen der Grotenburg

Krefeld · Der schlechte Zustand des Rasens in der Grotenburg wird allmählich zum ernsten Problem für den KFC Uerdingen. Krefelds – mit Fischeln – ranghöchster Fußballverein startete mit einer spektakulären Neuverpflichtung in die Rückrunde, doch der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Ailton kam bisher erst einmal zum Einsatz – auch wegen des unbespielbaren Rasens in der Grotenburg.

Krefeld: Ärger um schlechten Rasen der Grotenburg
Foto: Sven Durgunlar

Der schlechte Zustand des Rasens in der Grotenburg wird allmählich zum ernsten Problem für den KFC Uerdingen. Krefelds — mit Fischeln — ranghöchster Fußballverein startete mit einer spektakulären Neuverpflichtung in die Rückrunde, doch der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Ailton kam bisher erst einmal zum Einsatz — auch wegen des unbespielbaren Rasens in der Grotenburg.

Geht es nach dem KFC, soll das Stadion einen neuen Rasen bekommen. Das alte Feld hat unter dem feuchten Winter stark gelitten. Wo der Boden nicht vereist ist, bilden sich schnell tiefe Pfützen. "Am besten wäre es, auch eine neue Drainage zu verlegen", sagt KFC-Geschäftsstellenleiter Lutz Spendig.

Doch finanzieren kann der ambitionierte Verein den neuen Rasen aus eigenen Mitteln nicht. Er zahlt lediglich eine Pacht an die Stadt, die für gute Spielbedingungen in der Grotenburg sorgen soll. Aber der harte Winter macht den städtischen Pflegern einen Strich durch die Rechnung. Zuletzt musste das Stadt-Derby zwischen dem KFC Uerdingen und dem VfR Fischeln wegen des schlechten Rasen-Zustandes abgesagt werden. Auch die Frage, ob das nächste KFC-Spiel am Mittwoch wie geplant stattfinden kann, ist vom Wetter abhängig.

Die Stadt will die Verlegung eines neuen Rasens nun ergebnisoffen prüfen. Jedoch gibt man sich skeptisch: "Ein neuer Rasen wäre nicht problemlösend", sagt ein Sprecher. Viel mehr sei der strenge Winter Schuld an den schweren Spielbedingungen. Die mindestens erforderlichen 80 000 Euro seien angesichts der klammen Haushaltslage nur schwer zu bewilligen.

Damit will sich der Verein nicht zufriedengeben. Schließlich ist der KFC inzwischen vier Spiele im Rückstand — und darf in den nächsten Monaten zeitweise alle drei bis vier Tage ein Spiel absolvieren. "Diesen Anforderungen ist der alte Rasen nicht mehr gewachsen", sagt Spendig. Nun erwägt der KFC, die Fans um Hilfe zu bitten. Mit "Rasen-Patenschaften" sollen Fans symbolisch Teile des Stadionrasens erwerben können — damit der KFC das von Vereinsboss Lakis versprochene Ziel erreicht: zwei Ligen aufzusteigen.

(RP)
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