Zerstörte AfD-Plakate in Krefeld Spur führt in die linke Szene

Krefeld · Die einzig greifbare Spur bei denen, die in großem Stil Wahlplakate in Krefeld abreißen, führt nach Angaben der Polizei in die linke Szene.

Hintergrund sind Meldungen über Zerstörungen von Plakaten der AfD in Krefeld; die Polizei hat dabei einen Verdächtigen ertappt, nicht zwei, wie es ursprünglich in einer Mitteilung der AfD hieß.

Diese Person ist laut Polizei der linken Szene zuzuordnen. Zuvor haben die Krefelder Grünen vermutet, dass ihre Plakate von nationalistischen Türken abgerissen wurden, weil die Partei mit Hassmails überzogen wurde. Dafür gibt es aber bislang keinen belastbaren Hinweis. Der AfD-Kreisverband Krefeld hat Strafantrag gegen den Mann gestellt, der dabei ertappt wurde, die Plakate der Partei abzureißen.

"Sobald uns von der Staatsanwaltschaft Mitteilung vorliegt, werden wir Akteneinsicht beantragen und zivilrechtlich gegen diese Person vorgehen", kündigte ein AfD-Sprecher an. Die AfD hat auch den Staatsschutz eingeschaltet - gemeint ist ein Kommissariat bei der Krefelder Polizei, das sich mit Verfassungsfragen befasst.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Die AfD beklagt massive Plakat-Verluste: Demnach wurden in Krefeld an 424 Laternen 848 Plakate von zehn Teams angebracht. "Am Abend des 1. April mussten alleine in Bezirk Stadtmitte über 50 Plakate ersetzt werden, welche zerstört oder entwendet wurden. Von den zunächst 1.200 gekauften Plakaten sind nach vier Wochen maximal 200 Stück im gesamten Stadtgebiet noch zu finden", hieß es.

Der Kreisverband kündigt an, in den nächsten Tagen 300 neue Plakate in Krefeld aufzuhängen. Die Partei will den Bereich der Standorte "massiv überwachen und gegebenenfalls die Polizei über verdächtige Personen informieren".

(vo)
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