Krefeld Alte Busse für behinderte Schüler

Krefeld · Betroffene Eltern schlagen Alarm, Linken-Ratsherr Basri Cakir ist über den Umgang mit behinderten Krefelder Kindern empört.

"Die miserablen Zustände bei Busfahrten mit behinderten Mädchen und Jungen hatte ich schon mehrmals bei der Stadt, im Rat, beim zuständigen Dezernenten Gregor Micus sowie in der Fraktionsvorsitzendenkonferenz bei Oberbürgermeister Frank Meyer geschildert und um kurzfristige Abhilfe gebeten." Beigeordneter Micus habe dabei zugesagt, entsprechende Maßnahmen zu treffen.

Die Bilanz, die Cakir jetzt zieht, ist schockierend: "Es hat sich nichts geändert. Im Gegenteil, es ist sogar schlechter geworden." Nach Aussage des Politikers sollen die Busunternehmer alte große Fahrzeuge einsetzen, die oft erst gar nicht starten oder unterwegs liegen bleiben. "Dadurch entstehen unzumutbare Wartezeiten bis zu zwei Stunden. Unter anderem sind auch Busse ohne Gurte unterwegs. Das ist sehr gefährlich für die behinderten Kinder."

Cakir unterstützt eine Initiative von Elternvertretern, die sich gestern an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule trafen, um einen Brief an die Stadt schreiben. Der Politiker sieht Probleme nicht nur bei den behinderten Kindern: "Neben den Eltern ist das auch für die Lehrer ein unhaltbarer Zustand. Schule und Pädagogen sind ebenfalls betroffen, da sie die Kinder in der Schule beim Warten betreuen oder morgens auf die Schüler warten müssen."

(jon)
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