Krefeld Amazonen-Corps feiert ausgelassen

Krefeld · Das erste Amazonen-Corps der Stadt Krefeld besteht seit stolzen vier Jahrzehnten und feierte den runden Geburtstag im Stadtwaldhaus mit einem fulminanten musikalischen Showprogramm, das die Besucher begeisterte.

 Anstoßen auf den runden Geburtstag: Die Damen des Amazonen-Corps feiern den Gründungstag im Jahr 1977 - vor exakt vierJahrzehnten. Ullrich Treken

Anstoßen auf den runden Geburtstag: Die Damen des Amazonen-Corps feiern den Gründungstag im Jahr 1977 - vor exakt vierJahrzehnten. Ullrich Treken

Foto: Ullrich Treken.

Ehrungen, Beförderungen, Besuch des Krefelder Prinzenpaars, Auftritt der "Oedingsche Jonges" und ein fulminantes Showprogramm - all das wurde beim Uniformappell des Amazonen-Corps Krefeld 1977 im Stadtwaldhaus geboten. Es war eine ganz besondere Veranstaltung: Das Corps besteht nämlich seit stolzen vier Jahrzehnten.

Passend dazu hieß das höchst unterhaltsame Showprogramm der Amazonen: "Klatsch und Tratsch bei Ponzelars - aktuell seit 40 Jahren!" Der Schauplatz: ein Friseursalon, der mit viel Liebe zum Detail auf der Bühne aufgebaut war.

Hier agierte Nina Thyssen als Friseurin und begrüßte unter anderem ihren Stammkunden "Matthes" (Dagmar Schobert), der, nach eigener Aussage, seiner Frau "zuhause nur im Weg rum steht." Ein anderer Kunde (Jürgen Drahten) verlangte nach einer Frisur wie "John Travolta in jung". Und wenig später trat er als ebendieser zu den Klängen von "Staying Alive" auf und legte - zur großen Freude des zahlreich erschienenen Saalpublikums - eine tolle Tanzeinlage aufs Parkett.

Daneben brillierten Birgit Esters und Elke Tork als "ABBA" sowie vier Jung-Amazonen als weibliche "Village People" - und waren dabei selbstverständlich als Polizistin, Cowgirl, Bauarbeiterin und Indianerin verkleidet. Soviel zu den 1970er-Jahren.

Ein Jahrzehnt später kam ja unter anderem die Neue Deutsche Welle auf. Passend dazu betrat "Rosi" den Friseursalon und verkündete, dass sie jetzt auf der Ritterstraße arbeite. Zuvor hatte sie bereits diversen männlichen Zuschauern kleine Zettel mit ihrer Telefonnummer zugesteckt. Den entsprechenden Hit "Skandal im Sperrbezirk" gab es anschließend als schwungvolle Playback-Einlage. Ein Megastar der 1980er-Jahre war natürlich auch Michael Jackson, dessen Songs "Beat it" und "Bad" gleich von fünf Imitatorinnen interpretiert wurden, die dabei großes tänzerisches Können zeigten. Sehr gelungen gerieten auch die 1990er-Tanzeinlagen zu "Baby One more time" (Verena Ernst) und "Can't touch this" (Annika Butzen und Nil Kreuzer). Weitere Themen der Show waren Oktoberfest- und natürlich Karnevalsmusik. Die kamen bei den bestens aufgelegten Jubiläums-Gästen ebenfalls super an.

(RP)
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