Am Auffälligsten ist die Wende am Ricarda-Huch-Gymnasium: Dort hatten sich 2016 - nach Jahren hoher Anmeldezahlen - nur 45 neue Schüler eingefunden; ein Schock für die Schule und ein Rätsel für alle Beobachter. Seitdem hat die Schule sich neu sortiert, am Profil gearbeitet, eine Schulbibliothek, eine Theater-AG und historische Projekte mit öffentlicher Ausstrahlung installiert und auch im Innern des Gebäudes einiges getan. Wie auch immer - die Wende scheint geschafft, die Schule liegt wieder bei 88 Anmeldungen.

Auffällig, fast dramatisch zu nennen sind die Bewegungen bei Arndt und Fichte. Das Arndt ist von 68 auf 57 Anmeldungen abgesackt und verzeichnet damit im dritten Jahr in Folge sinkende Anmeldezahlen (2015: 73 Anmeldungen). Noch dramatischer ist die Tendenz am Fichte: 40 Anmeldungen in diesem Jahr gegenüber 55 im vergangenen Jahr und 59 im Jahr 2015.

Erfreulich ist die Entwicklung aus Sicht des Gymnasiums am Moltkeplatz, das mit 112 Anmeldungen wieder vierzügig starten kann (2016: 86 Anmeldungen). Spitzenreiter ist wie im Vorjahr das Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium mit 144 gegenüber 135 Anmeldungen im vergangenen Jahr. Stabil präsentieren sich die Zahlen am Gymnasium Fabritianum 122 (126), leichte Verluste verzeichnen die Gymnasien Horkesgath mit 75 Anmeldungen (gegenüber 84 in 2016) und Stadtpark (85 Anmeldungen, 95 in 2016).

Leicht sinkend sind die Zahlen an den Realschulen - sie verzeichnen 306 gegenüber 336 Anmeldungen im vergangenen Jahr. Deutliche Rückgänge müssen die Albert-Schweitzer-Realschule (72 gegenüber 90 Anmeldung) und die Realschule Horkesgath (106 statt 136 Anmeldungen) hinnehmen; ein Plus hingegen verzeichnet die Freiherr-vom-Stein-Realschule mit 128 (110) Anmeldungen. Ob die Realschulen Schülerklientel an die Gesamtschulen abgeben, bleibt offen; die Realschulen sind hochgeschätzt, müssen allerdings die Schüler der auslaufenden Hauptschulen integrieren und fühlen sich dabei von der Politik nicht genügend unterstützt. Insgesamt gab es 1056 Anmeldungen (Schuljahr 2016/2017: 1030), davon 723 (694) an den städtischen Gymnasien, 306 (336) Anmeldungen an den Realschulen sowie 27 weitere Anmeldungen an der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule, die im ersten Anmeldedurchgang bereits 97 Anmeldungen zu verzeichnen hatte. Die Schulverwaltung wird sich jetzt mit den Schulleitungen und der Bezirksregierung Düsseldorf auf die Bildung der Eingangsklassen verständigen und das Ergebnis dem Schulausschuss am 4. April zur Beschlussfassung vorlegen.