Krefeld Auf der Uerdinger Straße sollen vier Haltestellen barrierefrei werden

Krefeld · Die Haltepunkte Gertrudis-, Fasanenstraße, Oldenburger Weg und Lange Straße sollen spätestens 2019 umgebaut werden. Die Pläne werden ab 3. Mai den städtischen Gremien vorgestellt.

 Diese Zeichnung zeigt den Ist-Zustand der Haltestelle "Getrudisstraße" auf der Uerdinger Straße.

Diese Zeichnung zeigt den Ist-Zustand der Haltestelle "Getrudisstraße" auf der Uerdinger Straße.

Foto: SWK

Spätestens 2019 soll mit dem Umbau von vier Straßenbahnhaltestellen auf der Uerdinger Straße zwischen der Bockumer Kirche und der Eisenbahntrasse zwischen Oppum und Uerdingen begonnen werden. Es handelt sich um die Haltestellen Gertrudisstraße, Fasanenstraße, Oldenburger Weg und Lange Straße. Im Rahmen der notwendigen Sanierung der Gleisanlagen in diesem Straßenzug ist der barrierefreie Ausbau dieser Haltestellen geplant. Dazu haben die Stadtwerke Krefeld ein Ingenieurbüro mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt, um eine Entscheidungsgrundlage für die weiteren Planungsschritte zu erhalten und die entsprechenden Fördermittel beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr beantragen zu können.

Für die besagten Haltestellen sind drei Varianten denkbar: Entweder die Gestaltung als Mittelbahnsteig, als Seitenbahnsteig jeweils mit Gleisverschwenkungen oder als so genannte Kap-Haltestellen mit geänderter Gleistrasse. Favorisiert wird von der Verwaltung ein Querschnitt innerhalb der heutigen Fahrbahn mit beidseitigen, drei Meter breiten Kap-Haltestellen und sieben Meter breiter Fahrbahn. Die genaue Lage der Haltestelle Fasanenstraße ist wegen vorhandener Einfahrten auf der Südseite noch festzulegen.

 Diese Zeichnung zeigt die "Kap"-Lösung.

Diese Zeichnung zeigt die "Kap"-Lösung.

Foto: SWK

Für die drei erstgenannten Haltepunkte haben laut Verwaltungsvorlage Kap-Haltestellen die Vorteile, dass die Gradlinigkeit gewährleistet bleibt und die Fahrgäste nicht zwingend eine Fahrbahn queren müssen, weil die Haltestelle im Kap-Bereich bis an die Straßenbahn heranreicht. Außerdem bleiben bei der Kap-Lösung Rad- und Gehwege erhalten, die bei Bedarf unabhängig ausgebaut werden können.

"Wichtig bei der Kap-Lösung ist, dass keine Fahrspur wegfällt, weil die rechte Spur ohnehin Parkbuchten enthält und daher vom fließenden Verkehr nicht genutzt wird. Und weil im Bereich der Haltestelle ohnehin kein Parken erlaubt ist, fallen auch keine Parkplätze weg", sagt SWK-Sprecher Dirk Höstermann. Während die Fahrgäste ein- und aussteigen, muss der fließende Verkehr direkt hinter der Straßenbahn warten.

Für die Haltestelle Lange Straße wird ein 4,50 Meter breiter Mittelbahnsteig auf der Westseite der Langen Straße favorisiert, weil wegen der gesonderten Linksabbiegespur genügend Straßenraumbreite vorhanden ist.

Die Pläne werden dem Stadtplanungsausschuss am kommenden Mittwoch, 3. Mai, der Bezirksvertretung Ost am 31. Mai, der Bezirksvertretung Uerdingen am 7. Juni und dem Bauausschuss am 21. Juni vorgestellt.

(RP)
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