Uerdinger Chempark Lanxess in Krefeld steigert Absatz zu höheren Preisen

Krefeld · Der Spezialchemie-Konzern stellte am Donnerstag neue Zahlen vor: Die Beschäftigten im Uerdinger Chempark leisten wesentlichen Beitrag für den Geschäftserfolg.

 Der Chempark in Uerdingen beherbergt zahlreiche Unternehmen aus der chemischen Industrie. Neben Marktführern wie Lanxess, Huntsman und Covestro sind auch Dienstleister wie Currenta und InfraServ Knapsack ansässig.

Der Chempark in Uerdingen beherbergt zahlreiche Unternehmen aus der chemischen Industrie. Neben Marktführern wie Lanxess, Huntsman und Covestro sind auch Dienstleister wie Currenta und InfraServ Knapsack ansässig.

Foto: Currenta

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess AG steht vor dem erfolgreichsten Jahr der Unternehmensgeschichte. Dazu liefern die Beschäftigten am Standort Krefeld im Uerdinger Chempark einen wesentlichen Beitrag. Gestern stellte die aus dem Bayer-Konzern hervorgegangene Aktiengesellschaft die neuen Zahlen für das zweite Quartal vor. Demnach stieg der weltweite Umsatz um fast 30 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro nach 1,9 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Maßgeblich für den Anstieg waren der Ergebnisbeitrag der neu erworbenen Chemtura-Geschäfte in den USA sowie gestiegene Absatzmengen und Verkaufspreise.

"Unsere Wachstumsstrategie zahlt sich aus. Unsere operative Stärke und die profitablen Zukäufe sind die Basis für die starken Ergebnisse des zweiten Quartals. Die neu erworbenen Chemtura-Geschäfte leisten bereits einen signifikanten Ergebnisbeitrag und auch die übrigen Bereiche unseres Spezialchemie-Portfolios entwickeln sich positiv", sagte Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender von Lanxess.

"Insgesamt sind wir voll auf Kurs und rechnen für das Gesamtjahr nach wie vor mit einem Rekordergebnis. Im Vergleich zum sehr starken Vorjahr erwarten wir allerdings für das zweite Halbjahr 2017 eine etwas abgeschwächte Dynamik", so Zachert. Für das Gesamtjahr 2017 prognostiziert der Konzern unverändert ein bereinigtes Ergebnis vor Sondereinflüssen zwischen 1,225 und 1,3 Milliarden Euro. Das bislang höchste operative Ergebnis erreichte Lanxess vor fünf Jahren mit rund 1,2 Milliarden Euro.

Ende April hatte Lanxess die Akquisition des US-Chemiekonzerns Chemtura abgeschlossen und in der Folge seine Konzernstruktur neu geordnet. Ab sofort berichtet Lanxess über zwölf Geschäftsbereiche - darunter der Hauptsitz von Inorganic Pigments in Uerdingen mit 1700 Mitarbeitern und dem zweitgrößten Produktionsstandort des Konzerns weltweit.

Das im Chempark vertretene Segment Advanced Intermediates steigerte den Umsatz im zweiten Quartal um 14 Prozent auf 505 Millionen Euro. Insbesondere wirkten sich gestiegene Verkaufspreise positiv aus.

Der Bereich High Performance Materials betreibt in Krefeld eine der größten Kunststoffproduktionen der Welt. Im Segment Performance Chemicals stieg der Umsatz im zweiten Quartal dieses Jahres um 11,2 Prozent auf 367 Millionen Euro nach 330 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

(sti)
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