Krefeld Ausbau Winnertzweg: Bedenken bleiben

Krefeld · Harry Klaer machte deutlich, dass die Bezirksvertretung die Stimmung für den Beschluss aufnehmen werde.

Reger Andrang herrschte bei der Bezirksvertretung Nord: Zahlreiche Bürger fanden sich in der Montessori-Gesamtschule ein, um sich während der Einwohnerfragestunde über den Sachstand des Ausbaus des Winnertzwegs und der Erschließung des Schroersdyks zu informieren, beziehungsweise ihre jeweiligen Fragen zu stellen. Monika Sellke von der Abteilung Straßenplanung und -management der Stadt Krefeld erläuterte das Vorgehen der Stadt: Im Vorfeld des Ausbaus vom Winnertzweg seien mit einem Fragebogen der Bedarf der Anwohner in Bezug auf Gehweg-, Parkstreifen- und Verkehrsberuhigungsplanung erfasst worden. Erst nach dieser Erhebung sei ein erster Entwurf erstellt worden, der eine Fahrbahnbreite von je 2,75 Metern und einen beidseitigen Gehweg in einer Breite von jeweils etwa 2,50 Metern vorsieht. Sellke betonte, dass dieser Gehweg im Bereich des Montessoridyks wegen des täglichen Schülerstroms breiter geplant werde. Die Parkstreifen seien in der momentanen Planung mit zwei Metern festgesetzt und der Verkehr solle im Winnertzweg mit zwei "Kissen" beruhigt werden.

Einige der anwesenden Anwohner sahen ihre Interessen in dem vorgelegten Entwurf nicht berücksichtigt ("wir fühlen uns nicht gehört") und meldeten Bedenken an, dass die geplanten Parkstreifen für die neue Fahrzeuggeneration viel zu schmal seien, außerdem sei zu wenig Parkraum vorgesehen.

Ebenso meldeten Anwohner des Schroersdyks ihre Bedenken bezüglich der geplanten Erschließung an: hier sorgte der Entwässerungsgraben und die vorgesehenen (oder aber eben nicht vorgesehenen) Querungen für Fragen. Monika Sellke kündigte an, für Ende April die Planung vorlegen zu können.

Bezirksvorsteher Harry Klaer machte deutlich, dass letztlich die Bezirksvertretung beschließen wird, "aber wir nehmen natürlich die Stimmung auf".

(del)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort