Krefeld Ausbildungszentrum der Kfz-Innung bekommt Mini für Schulungszwecke

Krefeld · 50 Auszubildende im Kfz-Handwerk kommen pro Jahr zwei- bis dreimal ins ÜBA und absolvieren dort ihre überbetrieblichen Lehrgänge.

 Der neue Schulungs-Mini des Überbetrieblichen Ausbildungszentrums der Kfz-Innung. Leiter Wolfgang Mennen (2.v.r) erhält die Schlüssel von Jan Klausmann (r.), Geschäftsführer des Autohauses Becker Klausmann, und Kollege Josef Stork.

Der neue Schulungs-Mini des Überbetrieblichen Ausbildungszentrums der Kfz-Innung. Leiter Wolfgang Mennen (2.v.r) erhält die Schlüssel von Jan Klausmann (r.), Geschäftsführer des Autohauses Becker Klausmann, und Kollege Josef Stork.

Foto: GMB

Am liebsten möchte man den neuen Mini "John Cooper Works" mit seinen 231 Pferdestärken starten und direkt losfahren. Doch dieses Auto wird keine Straße sehen: Der BMW-Konzern und das Autohaus Becker Klausmann stellten es kostenlos dem Überbetrieblichen Ausbildungszentrum (ÜBA) der Kfz-Innung Krefeld an der Hansastraße zur Verfügung - für Schulungszwecke.

Wichtiger Bestandteil des Minis: Der Wagen, der normalerweise rund 45.000 Euro kostet, hat die neuesten "Connectivity-Systeme" an Bord. Übersetzt heißt das Verbindungs- oder Vernetzungssysteme. Die helfen dem Fahrer durch vielerlei Informationen, sie helfen auch dem Kfz-Mechatroniker, wenn er einen solchen Wagen zur Reparatur in die Werkstatt bekommt. Das erläuterten Jan Klausmann, Geschäftsführer des Autohauses Becker Klausmann in Krefeld, Gordon Blaschke, der eigens aus München angereiste Gebietsleiter der BMW AG, und Josef Stork, Leiter "After Sales" bei Becker Klausmann. Sie überreichten ÜBA-Leiter Wolfgang Mennen den Schlüssel des neuen Mini. 450 Auszubildende im Kfz-Handwerk kommen pro Jahr zwei- bis dreimal ins ÜBA und absolvieren dort ihre überbetrieblichen Lehrgänge. Von daher ist es wichtig, dass die angehenden Kfz-Mechatroniker die neueste Kfz-Technik und -elektronik kennen lernen - so wie jetzt durch die Arbeit am neuen Mini. Zu diesen Arbeiten gehört zum Beispiel die Diagnose der vernetzten Systeme, wie Wolfgang Mennen erläuterte: "Die Fahrzeugdiagnose erfolgt mit Hilfe von Computern, die per Internet auf den BMW-Werksserver zugreifen, und so die erforderlichen Daten für Diagnose, Wartung, Reparatur und Neuprogrammierung bereitstellen. Auch dieser Datenzugang, für den eine Werkstatt rund 3.600 Euro im Jahr zahlen muss, wurde dem ÜBA kostenlos zur Verfügung gestellt." Der Mini ist auch während der Fahrt durch das "Connectivity-System" mit dem BMW-Online-System verbunden. "Das bedeutet eine immense Zeiteinsparung bei Fehlersuche und Reparatur", sagte Jan Klausmann.

(RP)
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