Krefeld Bahn: IC für Krefeld im Zweistunden-Takt
Krefeld · Das neue Fernverkehrskonzept sieht deutliche Verbesserungen für Krefeld vor.
Krefeld soll nach neuen Plänen der Deutschen Bahn künftig deutlich besser an das Fernverkehrsnetz angeschlossen werden als bisher. Bislang fährt werktäglich von Krefeld aus morgens ein Intercity nach Berlin - Krefeld soll nun ins reguläre Fernverkehrs-Flächennetz aufgenommen werden.
Die Bahn hat das Ziel aufgerufen, alle Städte über 100 000 Einwohner im Zwei-Stunden-Takt in das Fernverkehrsnetz einzubinden. Krefeld ist dabei neben neun anderen Städten (unter anderem Mönchengladbach, Chemnitz, Cottbus, Fürth, Heilbronn) mit berücksichtigt und wird in einer gestern vorgestellten Präsentation des "DB-Fernverkehrskonzeptes 2030" ausdrücklich genannt. Bei der Strecke handelt sich um eine Linie Aachen-Krefeld-Ruhrgebiet, die im Zwei-Stunden-Takt angebunden sein soll.
Grünen-Ratsherr Daniel John, Verkehrsexperte seiner Fraktion, sprach von "guten Nachrichten seitens der Bahn". "Die Bahn denkt bei ihrem neuen Fernverkehrskonzept Krefeld endlich mit. Offensichtlich ist auch in der DB-Zentrale angekommen, dass für eine Stadt mit über 220.000 Einwohnern ein IC-Halt am Tag kein adäquates Fernverkehrsangebot ist."
Noch unklar ist das Zeitfenster der Umsetzung, insgesamt soll der Netzausbau 2030 umgesetzt sein. John sieht als eine Aufgabe von Politik und Verwaltung, auf eine deutlich schnellere Umsetzung zu drängen. John fordert aber weiterhin für Krefeld als Pendlerstadt einen eng getakteten Nahverkehrsanschluss mit S-Bahnen. So könne gewährleistet werden, dass die Stadt auch nach Mitternacht erreichbar ist.