Den Bayer-Vereinen und den Partnern des Chempark-Betreibers Currenta stehe das Gebäude jedoch wie gewohnt zur Verfügung. Sämtliche Miet- und Nutzungsverhältnisse seien weiterhin unangetastet. "In laufenden und zukünftigen Gesprächen mit den Vereinen wird erörtert, ob - und falls ja - welche Alternativen zur Nutzung des BayTreffs bestehen." Auch mit der Eingliederungswerkstatt im anliegenden Gebäude laufen laut Schmitz Gespräche, um gegebenenfalls nach Alternativen für die Einrichtung zu suchen. Auch ihr sei kein zeitliches Limit gesetzt worden.

Das Gebäude sei zwar technisch in befriedigendem Zustand, in Teilen jedoch renovierungsbedürftig. Ob es anders verwendet werden soll oder kann, so Schmitz, würden die laufenden Gespräche mit den aktuellen Nutzern ergeben.

Unterdessen hat der Currenta-Betriebsrat einen Info-Brief an die Mitarbeiter verschickt, in dem er eine mögliche Schließung des BayTreffs als verantwortungslos bezeichnet: "Als Betriebsräte engagieren wir uns auf allen Ebenen für die Akzeptanz der Industrie und industrieller Arbeitsplätze", heißt es in dem Brief, in dem der Betriebsrat alle Beteiligten auffordert, nach Möglichkeiten zu suchen, das BayTreff weiter zu betreiben. "Noch im Dezember 2013 haben wir die Nachricht erhalten, dass an eine Schließung bis auf weiteres nicht gedacht sei." Anscheinend stehe die Entscheidung für den Betreiber des BayTreffs, die Bayer Real Estate, aber schon fest.

"Das BayTreff ist nicht nur die Heimat einiger Bayer-Vereine; es ist auch eine Veranstaltungsstätte für die Nachbarschaft, vieler ansässiger Unternehmen, Vereine, Schulen und Gesellschaften", schreibt der Betriebsrat. Außerdem sei es der einzige Veranstaltungsraum, in dem größere Veranstaltungen für die Belegschaft abgehalten werden können. Dabei verweist der Betriebsrat auch auf den BayTreff als Anlaufpunkt für Familien und Kinder in der Weihnachtszeit, wenn die Bayer-Laienspielgruppe ihr Weihnachtsmärchen aufführt.