Krefeld Bis zu 1000 Euro Zuschuss vom Land

Für private Ladestationen von Elektroautos gibt es derzeit einen Zuschuss vom Land NRW. Eine Voraussetzung dafür ist, dass die Fahrzeuge zu Hause nur mit Ökostrom geladen werden. "Sauberen Strom können Hausbesitzer direkt vom eigenen Dach ins Auto fließen lassen", schlägt Günter Rabe, Energieberater der Verbraucherzentrale in Krefeld vor. Auch ohne eigene Solaranlage ist für die Stromtankstelle zu Hause aber einiges zu beachten.

- Machbarkeit klären: Vor dem Projekt Stromtankstelle sollte immer ein Gespräch mit dem örtlichen Netzbetreiber stehen. In manchen Fällen kann es sein, dass das Netz ohne Ausbau keinen solchen Anschluss verkraftet.

- Anschluss vom Profi: Elektroautos an normalen Steckdosen zu laden, dauert sehr lang und kann zum Beispiel die Steckerkontakte auf Dauer überlasten. Besser ist deshalb eine an das Wunschauto angepasste Ladestation. Die Installation dürfen nur Elektro-Fachleute vornehmen. Generell ist eine entsprechende Beratung empfehlenswert. Tipps zur Handwerkersuche gibt es unter "http://www.verbraucherzentrale.nrw/handwerker-finden" .

- Die richtige Ladestation: Je höher die Kilowatt-Zahl einer Ladestation, desto schneller kann diese theoretisch ein E-Auto aufladen. Für den Heimgebrauch sind Ladesäulen und Wandladestationen mit 11 bis 22 kW sinnvoll und förderfähig. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie stets mit dieser vollen Leistung arbeiten. Die Ladegeschwindigkeit hängt auch davon ab, wie viel Leistung das jeweilige Automodell aufnehmen kann und wie voll der Akku ist.

- Förderung vom Land: Das Land NRW unterstützt im "Sofortprogramm Elektromobilität" private Ladepunkte mit bis zu 1000 Euro. Bis zu dieser Grenze bezahlt das Land die Hälfte für Kauf und Montage, wenn 100-prozentiger Ökostrom fließt. Diese Förderung muss beantragt werden, bevor ein Auftrag erteilt wird. Mehr Informationen gibt es unter www.progres.nrw.de sowie www.verbraucherzentrale.nrw/e-auto.

(jon)
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