Forstwald-Biker Bolzplatz könnte Biker-Bahn für Krefeld werden

Krefeld · Ein verwilderter und fast vergessener Bolzplatz könnte zum Treffpunkt für die "Forstwald-Biker" werden. Drei Wünsche haben die Jungs.

 Michael Gobbers hat den Plan in der Hand, den Florian Burk (l.) und Benedict Jansen entwickelt haben.

Michael Gobbers hat den Plan in der Hand, den Florian Burk (l.) und Benedict Jansen entwickelt haben.

Foto: cpu

Bürgervereinsvorsitzender Michael Gobbers und sein Vorstand unterstützen das Anliegen der Jugendlichen um Benedict Jansen (15) und Florian Burk (14), die sich, wie berichtet, in der Jahresversammlung des Vereins geschildert hatten, dass es für Jugendliche im Forstwald keinen Ort gibt, an dem sie erwünscht sind. Auf Einladung des Vorstands hat die Biker-Gruppe jetzt einen Plan ausgearbeitet, wie der einstige Bolzplatz neben der Tennisanalage des TC Forstwald hergerichtet werden könnte.

Drei Wünsche haben die Jungs: Zum einen hoffen sie auf einen überdachten Unterstand mit Sitzgelegenheiten und einer Möglichkeit, Materialien in einer abschließbaren Box unterzubringen. Eine weitere Idee ist, auf dem Gelände einen so genannten Pump-Track aus Lehm zu errichten.

Das ist ein Rundparcours für BMX- und Dirt-Biker, der so befahren werden kann, dass einzig durch Gewichtsverlagerungen auf dem Rad Fahrt aufgenommen wird. Drittens wünschen sich die Jungs eine kleine Rampe für Trick-sprünge. Beim Bau der Anlage wollen Benedict, Florian und ihre Freunde tatkräftig mit anpacken - und sie bekräftigen, dass sie später auch bei der Pflege helfen. Daher der Wunsch nach der abschließbaren Box. Dort sollen Schaufeln gelagert werden, um kleine Reparaturen am Pump-Track selber machen zu können.

Ihnen ist klar, dass der Bau viel Geld kostet und nicht ohne Hilfe zu bewerkstelligen ist. Hilfe, um die sich der Bürgerverein jetzt kümmern will. Zunächst hat Michael Gobbers, der sich auf dem Gelände schon selber durch das wuchernde Gestrüpp gekämpft hat, einen Ortstermin mit dem Grünflächenamt sowie dem Stadtförster vereinbart. Denn die Stadt müsse dem Vorhaben natürlich erst zustimmen. "Dann wollen wir gucken, was wir realisieren können", sagt Gobbers, sichtlich beeindruckt von der Ernsthaftigkeit der Jugendlichen, die ihr Anliegen mit viel Akribie recherchiert, geplant und mit großen Engagement vorgetragen haben.

Gobbers kann sich vorstellen, dass der Bürgerverein eigenes Geld in die Hand nimmt, will aber auch versuchen, Unterstützer zu begeistern. Eigenarbeit, Geld, Ideen und Materialien seien notwendig. "Wir finden, das ist eine total gute Idee, und möchten helfen, diese voranzutreiben. Zunächst müsste das Gelände gerodet werden. Der Pump-Track würde mit Erde angeschüttet und mit einer Schicht Lehm per Rüttelplatte verdichtet werden.

Firmen oder Privatleute, die das Projekt unterstützen wollen, können sich per E-Mail an "buergerverein@derforstwald.de" mit dem Bürgerverein in Kontakt setzen.

(RP)
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