Krefeld Bottermaat mit Neuerungen

Krefeld · Der traditionelle Markt des Handwerks und heimischer Produkte lädt mit fast 100 Ständen ins Hülser Ortzentrum. Vielfalt ist Trumpf. Wer will, kann am 20. September sogar seinen Hund von einer Friseurin verschönern lassen.

 Daher kommt der Name - Hülser Frauen beim Buttermachen: Der Hülser Bottermaat zieht seinen Reiz aus der Vielfalt der angebotenen Waren.

Daher kommt der Name - Hülser Frauen beim Buttermachen: Der Hülser Bottermaat zieht seinen Reiz aus der Vielfalt der angebotenen Waren.

Foto: Laakmann

Der Hülser Bottermaat, seit fast 40 Jahren Präsentationsforum klassischen Handwerks und regionaler Produkte, wird in diesem Jahr richtig weltläufig: Zum ersten Mal werden dort auch Dekorationsartikel aus Indien sowie Kunstgewerbestücke aus Tansania angeboten. Das sind aber nur zwei von 15 Ständen, die am Sonntag, 20. September, bei der 39. Auflage des Traditionsmarkts erstmals oder nach einer Pause die Besucher anlocken. Insgesamt hat das Organisationsteam des Hülser Werberings mit Karl Heußen, Barbara Kaltenmaier und Klaus-Dieter Ohlig fast 100 Stände für die Veranstaltung aufgebracht.

Besonders beliebt sind naturgemäß die Stände, an denen Handwerker bei ihrer Arbeit beobachtet werden können. So zeigt beispielsweise eine Nähwerkstatt mit dem schönen Namen "Schneidersitz" anhand einer Stickmaschine, wie filigrane Embleme auf Stoff gebracht werden. Zum ersten Mal dabei ist auch eine Hundefriseurin. Wer seinen vierbeinigen Liebling mitbringt, kann ihn von der Kempenerin verschönern lassen. Eine Hutmacherin, ein Korbmacher und ein Steinmetz sowie Wollfärber und Wollverarbeiter ergänzen das handwerkliche Angebot.

Obwohl - oder weil - von jeher dabei, möchte man nicht darauf verzichten, bei der Herstellung frischen Apfelsafts oder guter Butter zuzusehen und die Produkte zu verkosten. Wichtiger denn je ist es angesichts schlechter werdender Umweltbedingungen für Insekten, schon den Kindern die Bedeutung der Bienen nicht nur für die Honigproduktion am Stand des Imkerbunds nahezubringen. Und dann sind da natürlich noch die vielen Stände mit Schönem und Nützlichem für Haus, Garten und für das eigene Aussehen (Kosmetik, Schmuck, Accessoires, Textilien). So bietet beispielsweise ein Studentenunternehmen aus Willich Selbstgestricktes an, das bestimmt nicht an jeder Straßenecke zu haben ist.

Der Bottermaat ist immer auch ein Markt der werbenden Selbstdarstellung heimischer Vereine und Institutionen: Große und kleine Besucher, die nicht nur schauen möchten, können beispielsweise am Stand der Historischen Schützen zum Lasergewehr greifen, am Stand des Verbands Offene Jugendarbeit spielen und basteln oder auf Einladung der Kolpingsfamilie den Kirchturm der Cyriakuskirche besteigen.

Eröffnet wird der Bottermaat am 20. September um 11 Uhr von Kathrin Fuldner, der Vorsitzenden des Hülser Werberings, und Gregor Kathstede, der dann kein Oberbürgermeister mehr ist, auf dem Konventplatz. Markus Prehn wird wieder durch das Bühnenprogramm führen, das ebenso von einer Vielfalt an Tanz- und Musikdarbietungen bestimmt wird wie das Treiben auf der Marktplatz-Bühne, wo Karin Meincke ab 12 Uhr moderiert. Dort gibt es darüber hinaus am Nachmittag noch drei Modeschauen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort