Krefeld Bud Spencers Stadtbad-Erinnerungen

Krefeld · Die neue Popularität des Schauspielers Bud Spencer schlägt auch in Krefeld hohe Wellen. Jetzt kam raus: 1951 trat der Italiener mit dem bürgerlichen Namen Carlo Pedersoli als damaliger Profischwimmer für Lazio Rom im Krefelder Stadtbad an.

Zuletzt hat der Schauspieler, bekannt aus Klamauk-Filmchen mitTerence Hill, erst mit der Veröffentlichung seiner Autobiografie Aufsehen erregt. Dies gipfelte dann in der Posse, dass sich per Internetvotum 60 000 Menschen dafür aussprachen, einen Tunnel in Schwäbisch Gmünd nach Bud Spencer zu benennen.

Am Ende entschied sich die Politik, das dortige Stadtbad nach Bud Spencer zu benennen; schließlich trat Bud Spencer dort in den Fünfzigern als Schwimmer auf — genau wie in Krefeld. In Interviews der vergangenen Jahre hat sich Bud Spencer immer wieder am Rande auch zu Krefeld geäußert. Die Seidenstadt muss nachhaltig Eindruck bei ihm hinterlassen haben: Im Interview mit dem Journalisten Thomas Jeier sagte er: "Ich habe auch an mehreren Wettkämpfen in Deutschland teilgenommen, ich erinnere mich an Berlin, München, Hannover, Gelsenkirchen, Krefeld, Stuttgart." Im Interview mit der TV-Journalistin Sandra Maischberger sagte er 2004 auf die Frage, was ihm mehr behagt, deutsche Ordnung oder italienisches Chaos? "Ich glaube, auch bei euch gibt es doch diesen Unterschied zwischen München und Essen und Krefeld und dem ganzen Ruhrgebiet. Da gibt es doch einen ganz anderen Menschenschlag an Deutschen."

Für die im Krefelder Stadtbad geplante Markthalle, die demnächst gebaut werden soll, ergibt sich vielleicht eine völlig neue Namensperspektive: STADT-BUD?

(RP)
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