In "Das Pfingstwunder" steht einer der berühmtesten Texte der Weltliteratur im Mittelpunkt: Dantes Göttliche Komödie. Lewitscharoff führt den Leser nach Rom, wo Dante-Experten aus der ganzen Welt in einem prachtvollen Saal mit Blick auf den Petersdom tagen. "Einer der eifrig Debattierenden ist Gottlieb Elsheimer, Frankfurter Romanist, und nach eigener Einschätzung eher ein Kandidat fürs Fegefeuer als fürs Paradies. Bei aller Leidenschaft für den Forschungsgegenstand scheint ihm das zunehmend ausgelassene Verhalten der Kollegen seltsamer und seltsamer. Als die Kirchenglocken das Pfingstfest einläuten, bahnt sich ein Ereignis unbegreiflicher Art an", fasst die Einladung den Inhalt zusammen. Lewitscharoff ist bekannt für ihre Wortgewandtheit, mit der sie gerne auch strittige Positionen einnimmt, um Kritik zu äußern. So sorgte sie 2014 bei den "Dresdener Reden" für einen Eklat, weil sie unter anderem auf die Themen künstliche Befruchtung und Leihmutterschaft einging und dabei die so gezeugten Kinder als Halbwesen bezeichnete. Inzwischen distanziert sie sich von dieser Formulierung, bezeichnete sie jüngst in einem Fernsehinterview als "Dummheit".

Mittwoch, 15. Februar, 19 Uhr, VHS. Es moderiert Theodor Pelster, Eintritt: 12 Euro an der Abendkasse. Voranmeldung: Telefon 02151 36602664.