Krefeld Bürgerverein Traar hält Pläne am Wiesenhof für überdimensioniert

Krefeld · Bei der Jahresversammlung am Samstagabend bestätigten die Mitglieder Marc Blondin für zwei weitere Jahre als Vorsitzenden.

Bei der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Traar im Gemeindeheim St. Josef berichteten der wiedergewählte Vorsitzende Mark Blondin und sein Stellvertreter Walter Kienen am Samstagabend über Baupläne in Traar: Im Fall der geplanten Bebauung am Wiesenhof nördlich des Flünnertzdyks hält der Vorstand des Bürgervereins die vorgesehenen 250 bis 300 Wohnungen für überdimensioniert. Die fehlende Infrastruktur in dem Bereich dürfe bei den Planungen nicht außer acht gelassen werden, betonten die beiden Vorsitzende,

Ausdrücklich begrüßt wird der geplante Neubau einer Feuerwache im Rahmen des Bebauungsplans am Buscher Holzweg, da der derzeitige Standort der Freiwilligen Feuerwehr im Ortskern zu beengt und nicht mehr zeitgemäß sei, führte Blondin weiter aus. "Der Bürgerverein wird sich weiter in die Beratungen einbringen, immer mit dem Ziel, den Schulstandort in unmittelbarer Nachbarschaft zu stärken und den Fortbestand der Bezirkssportanlage am Buscher Holzweg zu sichern".

Die Sanierung der Egelsbergmühle soll in Abstimmung mit dem Eigentümer, der Stadt Krefeld, in Angriff genommen werden, sobald die dafür benötigten erheblichen finanziellen Mittel in Aussicht stehen. Der Bürgerverein hat auf seine Kosten bereits ein Gutachten erstellen lassen und einen Architekten beauftragt. Jetzt sollen Fördergelder bei verschiedenen Stiftungen und Behörden beantragt werden. Zur weiteren Finanzierung werden Sponsorenabende organisiert. "Wir werden aber auch die Stadt Krefeld als Eigentümerin nicht aus der Verantwortung lassen. Schließlich liegen die Kosten weit über dem Rahmen, den die Stadt vor Eintritt des Bürgervereins in ein Mietverhältnis ermittelt hatte", ergänzte Walter Kienen.

Wenn demnächst der Verbindungsweg zwischen Traut- und Moerser Landstraße ausgebaut wird - dafür sind im städtischen Haushalt 25.000 Euro bereitgestellt -, will der Bürgerverein für den dortigen Spielplatz eigene Mittel zur Verfügung stellen und in Zusammenarbeit mit der Stadt überlegen, was dort konkret gemacht werden kann.

Die Mitglieder des Bürgervereins bestätigten Marc Blondin bei den Wahlen zum Vorstand einstimmig für zwei weitere Jahre im Amt des Vorsitzenden. Die erste Schriftführerin Susanne Kruse, der zweite Kassierer Michael Kreuz und die Beisitzer Kornelia Kienen, Rainer Maria Quack und Karl-Heinz Hinterding wurden ebenfalls wieder in den Vorstand gewählt.

(RP)
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