Krefeld CDU verteidigt Museumssanierung

Krefeld · Ratsherr Jürgen Wettingfeld (CDU) hält die Kritik des Bundes der Steuerzahler am Museumsumbau für ungerechtfertigt.

Die Krefelder CDU hat am Wochenende in einer Mitteilung die Sanierung des Kaiser-Wilhelm-Museums (KWM) verteidigt, nachdem in der vergangenen Woche der Bund der Steuerzahler die Kostensteigerungen beim Museumsumbau stark kritisiert hatte. Über das KWM wird im "Schwarzbuch" des Steuerzahlerbundes berichtet, das Fälle von Steuerverschwendung auflistet.

Der Steuerzahlerbund nannte Zahlen, wonach die Kosten beim KWM-Umbau von sechs Millionen auf 17,7 Millionen Euro gestiegen seien. CDU-Ratsherr Jürgen Wettingfeld erinnerte am Wochenende daran, dass es sich bei den sechs Millionen Euro nur um eine Sonderaussschüttung der Stadtwerke Krefeld im Jahr 2004 gehandelt hat, die für die Modernisierung des Kaiser Wilhelm-Museums in Krefeld verwendet werden sollte und die zu diesem Zweck in den Haushalt der Stadt Krefeld entsprechend eingestellt wurde. "Keinesfalls handelte es sich dabei um eine Kostenermittlung", betonte Wettingfeld. "Nachdem dann Anfang 2005 der von der Stadt Krefeld ausgeschriebene Architektenwettbewerb endete, wurde das Büro Brenne Architekten mit der Instandsetzung des Kaiser Wilhelm Museums im Rahmen von 12,5 Mio. Euro beauftragt."

Die Bauarbeiten für das Kaiser-Wilhelm-Museum haben im Juli 2012 begonnen und werden im Jahr 2016 fertiggestellt sein. "Zwischenzeitlich ergaben sich Kostensteigerungen, die teilweise auf die allgemeine Kostenentwicklung zurückzuführen sind und teilweise unvorhersehbare Gründe haben, die sich im Zuge der Baumaßnahme ergaben, die aber nichtsdestotrotz bedauerlich sind, wenngleich sie sich bei Bauprojekten dieser Größenordnung leider nicht immer vermeiden lassen", sagt Wettingfeld.

Der CDU-Ratsherr Jürgen Wettingfeld, auch planungspolitischer Sprecher der CDU, verweist auch auf den laufenden Rechtsstreit der Stadt Krefeld mit einer bauausführenden Firma zu verweisen, aus dem sich - je nach Ausgang - Zusatzeinnahmen für die Stadt Krefeld ergeben.

(sep)
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