Krefeld CDU will die Metropolregion

Krefeld · Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein will an der Gründung des Vereins "Metropolregion Rheinland" mitwirken. Das hat die IHK-Vollversammlung in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Der freiwilligen Kooperation werden voraussichtlich zehn kreisfreie Städte - darunter auch Krefeld - sowie elf Kreise und die Städteregion Aachen angehören.

 Ziel der "Metropolregion Rheinland" ist, in den Bereichen Kultur, Verkehr, Infrastruktur, Tourismus, Planung und Vermarktung eine regionale und interkommunale Kooperation zu verwirklichen.

Ziel der "Metropolregion Rheinland" ist, in den Bereichen Kultur, Verkehr, Infrastruktur, Tourismus, Planung und Vermarktung eine regionale und interkommunale Kooperation zu verwirklichen.

Foto: Lammertz Thomas

Die Bildung der Metropolregion Rheinland ist für Ende des Jahres 2016 vorgesehen. Mitglieder des Vereins sollen die Städte und Kreise des Rheinlandes, die Handwerkskammern sowie die Industrie- und Handelskammern und der Landschaftsverband Rheinland werden können. "Mit elf Millionen Menschen hat das Rheinland eine herausragende Bedeutung, sowohl als Wirtschaftsstandort als auch in den Bereichen Kultur, Forschung und Bildung. Deshalb freue ich mich, dass die Vollversammlung dem Beitritt zugestimmt hat", so Heinz Schmidt, Präsident der IHK Mittlerer Niederrhein.

Aus Sicht der IHKs seien die Sicherung und die Schaffung von Arbeitsplätzen, eine gute Fachkräftebasis sowie der Erhalt und der Ausbau der Infrastruktur zentrale Themen für die Metropolregion Rheinland. "Darüber hinaus sollen der Zusammenschluss und die Positionierung als zusammengehörige Region die Attraktivität und den Bekanntheitsgrad steigern", ergänzte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Dies könne unter anderem die Akquise von Fördergeldern von Land, Bund und EU begünstigen.

CDU-Ratsherr Wettingfeld empfiehlt dem Krefelder Rat und der Verwaltung, sich aktiv in den Prozess der Vereinsgründung einzubringen. Gleichzeitig regt der CDU-Politiker an, neben den Kommunen und Kammern auch Arbeitnehmerorganisationen, wie zum Beispiel dem Deutschen Gewerkschaftsbund, die Möglichkeit zu eröffnen, Mitglied des Vereins zu werden, damit in der Runde auch Arbeit und Wirtschaft vertreten seien.

Auf der Basis der derzeit auf Landesebene diskutierten Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes NRW, in der explizit Bezug auf die "Metropolregion Rheinland" als Akteur der regionalen Kooperation genommen wird, formatierten derzeit kommunale Gebietskörperschaften sowie Industrie- und Handelskammern ihre interkommunale und regionale Zusammenarbeit: "Die Zielsetzung des Vereins umfasst wesentliche Handlungsstränge, unter anderem im Bereich von Verkehr, Infrastruktur, Kultur, Tourismus, Planung, Vermarktung, die in regionaler und interkommunaler Kooperation verwirklicht werden sollen, um die Bedeutung des Rheinlandes als zusammenhängenden und gemeinsamen Lebensraum, seine Wirkungsmächtigkeit und Strahlkraft bis in eine internationale Perspektive hinein und damit auch seine Prosperität nachhaltig und substanziell zu erhöhen", erklärte der Krefelder Christdemokrat.

(RP)
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