Krefeld Der Besondere Weihnachtsmarkt: Gutes tun und Schönes schenken

Krefeld · Dieser Samstag ist immer ein besonderer: Zum 29. Mal veranstaltete der Arbeitskreis den Weihnachtsmarkt für den guten Zweck auf dem Platz vor der Alten Kirche.

 Auch der Nikolaus durfte auf diesem etwas anderen Weihnachtsmarkt natürlich nicht fehlen.

Auch der Nikolaus durfte auf diesem etwas anderen Weihnachtsmarkt natürlich nicht fehlen.

Foto: Lammertz Thomas

85 Gruppen hatten sich in diesem Jahr zum Besonderen Weihnachtsmarkt angemeldet, das ist neuer Rekord. Das Ergebnis: Die dicht an dicht über den Platz schlendernden Besucher lernten die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements in Krefeld kennen und erlebten greifbar, dass es einen großen Beitrag zum Funktionieren der Gesellschaft und zu einer Verbesserung der Situation von Menschen weltweit leistet.

Was alles in Krefeld geleistet wird, kann nur beispielhaft dargestellt werden: So gehörten zu den in der Stadt wirkenden Aktivitäten das Mädchenheim St. Irmgardis (SKF), das am Stand Popcorn und gebrannte Mandeln frisch zubereitete, die Eingliederungswerkstatt Uerdingen, die Tagesgruppe Leuchtturm (Betreuung von Kindern, die z.B. wegen Verhaltensauffälligkeiten nicht in die regulären Gruppen der Offenen Ganztagsschulen gehen können), psycho-soziale Hilfen oder die Hospiz-Initiative und das Stups-Kinderzentrum. Für Letzteres engagierte sich auch die Klasse 9e der Gesamtschule Kaiserplatz: "Die Idee dazu stammt von einer Klassenkameradin. Wir sind zum vierten Mal auf dem Weihnachtsmarkt und sammeln zum zweiten Mal für das Stups", sagten Nils Albert, Philmon Kessette, Dustin Dahlen und Giuliamo Militto, die selbst gebackene Kekse verkauften.

 Außergewöhnlich groß war das Angebot in diesem Jahr auf dem Besonderen Weihnachtsmarkt rund um die Dionysiuskirche. 85 Gruppen verkauften selbst hergestellte Waren für den guten Zweck. Die Besucher drängten sich dicht an dicht an den Ständen der Ehrenamtlichen vorbei.

Außergewöhnlich groß war das Angebot in diesem Jahr auf dem Besonderen Weihnachtsmarkt rund um die Dionysiuskirche. 85 Gruppen verkauften selbst hergestellte Waren für den guten Zweck. Die Besucher drängten sich dicht an dicht an den Ständen der Ehrenamtlichen vorbei.

Foto: Thomas Lammertz

International tätig sind etwa der Deutsch-Russische Verein, der Spezialitäten anbot, oder die "Deutsche Lepra- und Tuberkulose-Hilfe". Sie vermittelten den Besuchern, dass Lepra heute noch eine Geißel für viele Menschen ist, und eine Spende von 50 Euro reicht, um einen Lepra-Erkrankten zu heilen. Einen Rat für eine kleine Auszeit gab es am Gemeinschaftsstand der Portugiesischen Mission mit der KAB St. Bonifatius: "15 Minuten Weihnachten in der Tüte": Tee aufgießen, Kerze anzünden, Füße hochlegen, Geschichte lesen, Tee und Plätzchen genießen". Auch andere gesellschaftlich relevante Themen waren vertreten - so "Ärzte gegen Tierversuche", Tierschutz-Initiativen oder ein Stand mit veganen Angeboten. Dazu gab es ein buntes Bühnenprogramm. Der Arbeitskreis "Besonderer Weihnachtsmarkt" wurde zum zwölften Mal von der Sparda-Bank unterstützt - Filialleiterin Andrea Hambloch, Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer und Hans-Gerd Stroecks hatten eine schöne- schwierige Aufgabe: Sie besichtigten alle Stände und mussten sich entscheiden, welche drei besonders schön seien und jeweils eine Spende von 500 Euro der Sparda erhalten sollten. Frank Meyer lobte den Weihnachtsmarkt als "Familientreffen der sozial Engagierten". Es sei toll zu sehen, mit wie viel Liebe und Engagement die Menschen hier einen Tag in der Kälte stehen, "die machen das nicht für sich, sondern für andere". Daher sei er froh, dass jetzt in Krefeld auch die Ehrenamtskarte auf den Weg gebracht werde. Die Preisträger sind: Luise Leven-Schule für Hören und Kommunikation (Hüls), die Tagesgruppe Leuchtturm und der Paritätische Wohlfahrtsverband.

Wer sich engagieren möchte, kann sich an das Freiwilligenzentrum wenden: Telefon 02151-566 100, Mail: kontakt@freiwilligenzentrum-krefeld.de, . www.freiwilligenzentrum-krefeld.de

(RP)
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