Kaiser-Wilhelm-Museum Der Marienraum im Museum
Die Holzskulptur „Anna Selbdritt“ entstand 1500, im selben Jahr wie da Vincis gleichnamiges Gemälde. Es zeigt die Dreiheit von Maria, ihrer Mutter Anna und dem Jesuskind.
Derick Baegert (geboren um 1440, gestorben etwa 1515 in Wesel) hat „Die heilige Sippe“ in Öl auf Holz gemalt. Mit fast zwei Metern Höhe ist es das größte Bild im Raum. Es beeindruckt durch reichen Einsatz von Blattgold, das den Hintergrund für die Engeldarstellungen bietet, aber auch im Rahmen Verwendung findet und so die Gruppe, die einander nicht zugewandt ist, verbindet
„Die Anbetung der Heiligen Drei Könige“ malte Aertgen van Leyden 1536 in Öl. Prächtig sind die exotischen Gewänder der Könige. Die Gefolgschaft und viele Menschen in holländischer Tracht drängen sich in dem halb verfallenen Stall, um die Geburt Christi zu bestaunen. Van Leyden hat das Geschehen in seine Gegenwart transportiert – im Hintergrund ist eine mittelalterliche Stadt zu sehen. Damit betont er die zeitlose Gültigkeit. Eine weitere Besonderheit ist ein Mann im Volk (4.v.r.), der nicht die Szene im strahlenden Licht mit Maria und Jesus betrachtet, sondern aus dem Bild heraus den Betrachter anblickt.
„Annunciation“ von Kiki Smith ist aus Aluminium gegossen, mit Holzhocker. Seit 2008 gehört es zur Sammlung.
„Messenger IV“ von Kiki Smith ist aus gegossenem Aluminium, mit weißem und goldfarbenem Blattgold. Die ca. 1 Meter breite Skulptur schwebt im Raum.
Ein Kreuz aus Ölfarbe, Gips und Textil auf Holz zeigt Arnulf Rainers Auseinandersetzung mit der Religion in den 1980er Jahren.
Verwundet, wie an Fleischerhaken hängend oder aufgespießt sind die Porzellan-Putti von Anne Chu, entstanden im Jahr 2011.
Die Reliquienbüsten aus Holz sind um 1520 entstanden. Sie werden der Werkstatt von Carben-Meister im Rheinischen zugeschrieben. Auffällig ist die feine Ausarbeitung der Gesichter.