Krefeld Deutsche Bank: Weniger Kunden, mehr Geschäft

Krefeld · Die Deutsche Bank hat im vergangenen Jahr in Krefeld rund 2000 Privat- und Geschäftskunden verloren; sie betreut zurzeit rund 91 000. Dennoch blickt Stefanie Heberling, Vorsitzende der Geschäftsleitung Region Niederrhein, nicht unzufrieden aufs Krisenjahr 2009 zurück: "Unser Geschäftsvolumen ist in Krefeld um 7,5 Prozent auf rund zwei Milliarden Euro gestiegen." Davon stecken rund 1,3 Milliarden Euro in Anlagevermögen. Besonders Baufinanzierungen seien überdurchschnittlich stark nachgefragt worden, erklärte Heberling: "Hier haben wir in Krefeld eine Steigerung um mehr als 26 Prozent auf 550 Millionen Euro erlebt."

Bei den Privatkunden habe bei der Geldanlage vor allem der Wunsch nach Transparenz und Sicherheit im Vordergrund gestanden, erklärte die Geschäftsleiterin. "Wir haben in 2009 ungefähr doppelt so viele Beratungsgespräche geführt wie im Jahr zuvor." Und: Die Deutsche Bank hat für sämtliche Anlageprodukte Informationsblätter entwickelt, die bereits EU-Vorgaben berücksichtigen, deren Einführung für Mitte 2011 erwartet wird. Ob Schatz-Anleihe oder Zertifikat: Auf einen Blick sind Risikoklasse und Konditionen ersichtlich.

Bei den Geschäftskunden befindet sich die Deutsche Bank auf Wachstumskurs; die Zahl der Berater für den Mittelstand wurde in der Region Niederrhein um zwölf auf nun 43 erhöht. In der Region betreut die Bank mehr als 255 000 Privat- und Geschäftskunden. Das Geschäftsvolumen wurde in 2009 um 8,8 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro gesteigert. In Krefeld arbeiten 147 Mitarbeiter für die Deutsche Bank.

(RP)
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