Krefeld DGB will höhere Renten

Krefeld · Wenige Tage vor der Bundestagswahl warnt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Stadtverband Krefeld vor steigender Altersarmut. In Krefeld verdienten Ende vergangenen Jahres 15.382 Beschäftigte (Vollzeit, ohne Auszubildende) weniger als 2500 Euro brutto im Monat.

Das geht aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervor. Ein Bruttoeinkommen oberhalb dieser Grenze ist jedoch notwendig, um nach 40 Beitragsjahren nicht in die Grundsicherung zu fallen. Ursache für dieses Problem ist nach Meinung des DGB das Senken des Rentenniveaus, das 2030 auf bis zu 43 Prozent absinken soll.

"Wir brauchen als Allererstes eine Stabilisierung des gesetzlichen Rentenniveaus auf dem heutigen Stand von 48 Prozent. Die Rente muss endlich wieder Schritt halten mit der Entwicklung der Löhne", sagt DGB-Vorsitzender Ralf Köpke. "In einem weiteren Schritt muss das Rentenniveau wieder angehoben werden - etwa auf 50 Prozent. Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen am Ende eines jahrzehntelangen Berufslebens immer weniger Rente bekommen." Aktuell soll sinkendes Rentenniveau durch private Altersvorsorge ausgeglichen werden.

(RP)
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