Krefeld Die Krefelder Industrie macht sehr gute Geschäfte im Ausland

Krefeld · Die Exportquote der 66 Krefelder Industrieunternehmen ist deutlich höher als die in Nordrhein-Westfalen. Die Umsätze sind deutlich besser als im Vorjahr.

 Die Chemische Industrie in Krefeld macht gute Umsätze: Die Lanxess AG korrigierte mehrfach ihre Ziele nach oben.

Die Chemische Industrie in Krefeld macht gute Umsätze: Die Lanxess AG korrigierte mehrfach ihre Ziele nach oben.

Foto: TM

Die Krefelder Industrie lebt in deutlich höherem Maße vom Export-Geschäft als im Rest Nordrhein-Westfalens. 58 Prozent der Gesamtumsätze in den ersten neun Monaten entfallen auf die Verkäufe ins Ausland. In der Summe sind das für Krefeld fast vier Milliarden Euro, 8,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2016. Der Gesamtumsatz für die Krefelder Industrie beläuft sich aktuell auf etwa 6,9 Milliarden Euro - 13,5 Prozent mehr als von Januar bis September des Vorjahrs. Krefelds Industriebetriebe profitieren bei ihren Geschäften in deutlich stärkerem Maße von der guten Konjunktur als im restlichen Teil Nordrhein-Westfalens. Das teilte das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik (IT.NRW) mit. In 66 Unternehmen in Krefeld erwirtschafteten 17.934 beschäftigte in 20,8 Millionen Arbeitsstunden besagten Umsatz von 6,9 Milliarden Euro.

Alle 5119 Industriebetriebe des Landes erwirtschafteten in den ersten neun Monaten des Jahres insgesamt einen Umsatz von 239 Milliarden Euro; das waren 5,7 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Wie die amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, stiegen dabei die Auslandsumsätze (+6,5 Prozent) stärker als die im Inlandsgeschäft erzielten Beträge (+5,0 Prozent).

Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte in den ersten drei Quartalen die Chemische Industrie mit 31,4 Milliarden Euro Umsatz (+4,1 Prozent gegenüber 2016), gefolgt vom Maschinenbau (31,4 Milliarden Euro; +3,9 Prozent) und der Metallerzeugung und -bearbeitung (29,9 Milliarden Euro; +16,4 Prozent). Weitere wichtige Wirtschaftszweige in Nordrhein-Westfalen waren der Automobilbau (24,6 Milliarden Euro; -1,0 Prozent), die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (23,4 Milliarden Euro; +5,6 Prozent) sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen (21,4 Milliarden Euro; +4,5 Prozent).

Von Januar bis September 2017 verzeichneten die 5119 erfassten Industriebetriebe in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 1.067.199 Beschäftigte; das waren 7708 mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Beschäftigungsstärkste Branche war der Maschinenbau (176. 66 Personen, 1042 weniger als von Januar bis September 2016). Weitere 139.447 Personen (+43 Personen) waren im Bereich der Herstellung von Metallerzeugnissen und 101.774 (-526 Personen) in der Metallerzeugung und Metallbearbeitung beschäftigt.

Die Angaben beziehen sich auf Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Kleinere Betriebe werden nur einmal jährlich befragt.

(sti)
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