Krefeld Die SPD fordert alternative Wohnformen für ältere Bürger

Krefeld · Ziel des Konzeptes ist, der Vereinsamung im Alter entgegenzuwirken und die Lebensqualität zu erhöhen.

Die SPD denkt über alternative Wohnformen für ältere Bürger in Krefeld nach. Erste Ergebnisse hat die Fraktion nun in einen Antrag für den Ausschuss Soziales, Gesundheit und Senioren zusammengefasst. "Wir möchten die Verwaltung beauftragen, eine Informationsveranstaltung zum Thema ,Neue Wohnformen im Alter' zu organisieren", so SPD-Ratsfrau und Ausschusssprecherin Gisela Klaer. Dazu sollen die Krefelder Wohlfahrtsverbände sowie der Stadt bekannte Initiativgruppen eingeladen werden. Ratsvertreter der Fachausschüsse für Stadtplanung und -sanierung sowie für Bauen, Wohnen und Mobilität, des Sozial- und des Finanzenausschusses stehen ebenfalls auf der Gästeliste.

Ziel der SPD ist, dass das Landesbüro für innovative Wohnformen NRW in einer Kurzpräsentation einen Rahmen vorgibt. Daneben soll die Verwaltung erklären, wie künftig bei der Planung neuer Baugebiete die besonderen Erfordernisse neuer Wohnformen berücksichtigt und planrechtlich abgesichert werden. "Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie in Baugebieten, bei denen die Stadt oder ihre Tochtergesellschaften Eigentümer von Grundstücken sind, bei der Vermarktung vorgegangen werden soll, um entsprechenden Initiativen und diesbezüglichen Investoren einen vorrangigen Zugang zu Grundstücken zu ermöglichen", so Klaer. Parallel sollen nicht mehr benötigte Immobilien der Stadt und ihrer Tochtergesellschaften darauf geprüft werden, ob sie sich für neue Wohnformen eignen.

Die Sozialdemokraten haben bei dem Konzept vor allem die demografische Entwicklung im Blick. "Auch in Krefeld nimmt der Anteil von Mitbürgerinnen und Mitbürgern über 60 Jahre zu", sagt Gisela Klaer. Laut SPD haben vermehrte Angebote für neue Wohnformen im Alter eine Vielzahl von Vorteilen. "Sie wirken der Vereinsamung im Alter entgegen, erhöhen die Lebensqualität und erlauben längere Eigenständigkeit, ohne auf Hilfe Dritter angewiesen zu sein", erklärt die SPD-Ratsfrau.

(RP)
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