Fotos Die Tierbabys 2008 im Krefelder Zoo
Die Augen noch zu und das Fell ganz flauschig: Diese beiden Fischotter-Babys sind der ganze Stolz von Papa "Titus" und Mama "Gitta". Dem ersten Eindruck nach, sind die beiden Jungtiere ein Pärchen. Noch werden sie von ihrer Mutter in der Wurfhöhle streng bewacht, die Tierpfleger kamen nur mit Ablenkungsmanöver an die Kleinen heran.
Ende Augus schlüpften diese süßen Küken im Krefelder Zoo, dem mit ihnen die europaweit erste Nachzucht bei Spaltfußgänsen gelungen ist. Ihr ursprünglicher Lebensraum sind die Feuchtgebiete Nord-Australiens. Obwohl die Eltern der Jungtiere schon in Europa geschlüpft sind, haben sie sich ihr Brutverhalten nach den Jahreszeiten auf der Südhalbkugel erhalten. Die Zoomitarbeiter trauten daher ihren Augen kaum, als sie im August die ersten Eier entdeckten.
Das Tigertraumpaar Sutera und Beludru hat am 4. August zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen. Drei Wochen mussten Tierarzt und Pfleger Geduld haben, bis sie sich den Tigerbabys nähern durften. Dann schauten ihnen vier große blaue Augen aus der Wurfbox entgegen. Leise fauchend und auf ihren tapsigen Pfoten robbend, versuchen sich die Jungtiger den Untersuchungen zu entziehen. Vergeblich. Fest steht jetzt: es sind zwei Mädchen.
Im letzten Jahr war es noch eine Überraschung, diesmal war die Hoffnung groß, dass es wieder klappt: Nachwuchs bei den Löffelhunden. Tatsächlich wurden wieder vier Welpen geboren, die jetzt munter durch die Anlage flitzen. Vermutlich sind in dem Wurf zwei Rüden und zwei Hündinnen vertreten. Das Löffelhundpaar zieht seinen Nachwuchs geduldig und liebevoll auf. Besonders der Rüde „Mojo“ beschäftigt sich viel mit den Jungtieren. Er leckt sie, bewacht die wilden Spiele und beobachtet die Umgebung. Ganz zutraulich wird die ganze Familie, wenn es zur Fütterung eine besondere Leckerei gibt.
Von wegen, im Krefelder Zoo gibt’s keine Löwen: Zwar sind es nicht die beeindruckenden Mähnenträger aus Afrika, dafür aber kleine Krallenäffchen aus Südamerika und auch diese tragen eine schicke Mähne. Im April wurden zwei winzige Babys geboren, die wochenlang vom Vater getragen wurden.Jetzt zieht die Familie in ihre Außenanlage auf der Insel bei den Pelikanen um. In den umstehenden Bäumen sind die quirligen Tierchen durch ihre goldgelbe Fellfärbung gut im Geäst zu beobachten.
Schneeweiß wie zwei Eisbären und mindestens genauso gut an die Kälte angepasst sind die beiden Dallschaf-Lämmer, die Mitte Mai im Krefelder Zoo zur Welt kamen. Viele Zoobesucher beachten die beeindruckenden Schafe bei ihrem Zoorundgang nicht so sehr. Das allerdings zu Unrecht, denn immerhin haben die Böcke das schwerste Gehörn im Tierreich. Es wächst zeitlebens und bekommt mit zunehmendem Alter eine ausgeprägte Rundung.
Nun hat auch das jüngste Baumkänguru des Krefelder Zoos einen Namen: Das achte Jungtier von Mama „Summer“ heißt „Nunsi“. Für Nunsi stand der Name eines Dorfes im Nationalpark auf Papua Neuguinea Pate. Dort setzt sich die Tenkile-Naturschutz-Allianz (Tenkile conservation alliance) für den Erhalt der seltenen Klettertiere ein.
Die Trampeltiere haben zwei Jungtiere. Hengst „Undur“ wurde Mitte Mai geboren, sein Halbbruder „Mandschubi“ im vergangenen Winter. Nur knapp fünf Monate älter als Undur schlägt er heftige Kapriolen und jagt manchmal recht unsanft hinter dem Kamelbaby her. Treibt er es zu toll, greift Undurs Mutter „Rauja“ aber zum Schutze ihres Sohnes energisch ein und der Halbstarke bekommt einen Segen aus Kamelspucke. Dann trollt er sich für eine Weile und ärgert stattdessen seine eigene Mutter „Raissa“.
Nashorn-Baby Thabo ist der ganz besondere Stolz des Krefelder Zoos. Schließlich ist der kleine Bulle nach Davu das zweite Jungtier der Spitzmaulnashörner, das im Zoo geboren wurde. Seinen Namen, der übersetzt Glück bedeutet, gaben ihm die RP- und RP-Online-Leser.
Ebenfalls Anfang April kam dieser kleine Zebrahengst zur Welt, der in der Afrika-Anlage des Zoos von Mutter Andara aufmerksam bewacht wurde. Vater Changa kam vor zwei Jahren aus dem tschechischen Zoo Dvur Kralove, der neuen Heimat des ersten Krefelder Nashornjungtiers und RP-Patentieres Davu. Das Fohlen ist sein erster Nachwuchs im Krefelder Zoo.
Eine Nilgauantilope hat Anfang April im Krefelder Zoo Zwillinge zur Welt gebracht. Überraschend für die Pfleger ist das Interesse des Bocks an seinem Nachwuchs. In der Regel sondern sich bei Antilopenarten die Weibchen zur Geburt von der Gruppe ab und wehren Annäherungsversuche der Männchen ab. In diesem Fall aber liegt der Vater häufig zusammen mit dem Nachwuchs im Stall.
Lilith heißt das junge Faultier, das am Neujahrstag im Zoo geboren wurde. Es ist bereits das dritte Jungtier des Weibchen Triene. Faultierbabys werden fünf Monate gesäugt und von der Mutter umhergetragen. Die Faultiergruppe im Regenwaldhaus des Zoos Krefeld besteht aus fünf Tieren: dem Männchen Jan und den vier Weibchen Lulu, Triene, Yassinda und Lilith. Besucher können die Tiere besonders gut bei den Nachtsafaris durch das Regenwaldhaus beobachten.