Hinter Gittern Die zehn gefährlichsten Tiere im Krefelder Zoo
Zum Glück sind sie im Zoo hinter Gittern – von manchen Tieren ahnt man nicht, dass sie gefährlich sein können.
Der Asiatische Elefant ist das zweitgrößte Landtier der Erde. Er ist kleiner als ein afrikanischer Elefant und hat kleinere Ohren. Asiatische Elefanten werden bis zu 3,50 Meter groß und bis zu 5500 Kilo schwer. Pro Tag nimmt ein Elefant etwa 150 Kilo Nahrung zu sich. Die beiden Kühe Rhena und Mumptas Mahal kamen 1970 aus Assam nach Krefeld. Rhena ist das ranghöhere Tier und gilt im Umgang mit den Pflegern als schwierig, da sie deren Autorität anzweifelt.
Die Grüne Anakonda ist eine der größten Schlangen der Welt. Während die Männchen maximal vier Meter erreichen, werden die Weibchen mehr als doppelt so lang. Im Schnitt wiegt ein Weibchen rund 150 Kilo. Anakondas bewohnen die Tropen Südamerikas und dort größere Gewässer aller Art. Wie alle Riesenschlangen verbeißen sie sich in ihre Beute und erstickt diese durch Umschlingen. Anschließend wird die Beute mit dem Kopf voran verschlungen.
Gorillas sind die größten lebenden Primaten und die ausgeprägtesten Blätterfresser unter den Menschenaffen. Sie leben in den mittleren Teilen Afrikas. Im Krefelder Zoo leben derzeit zwei Gruppen Flachland-Gorillas, die sich allerdings nicht begegnen. Im Affentropenhaus ist die ‚Seniorengruppe‘ um Silberrücken Massa untergebracht. Der junge Silberrücken Kidogo bewohnt mit seiner Familie und den beiden Jungtieren den Gorilla-Garten.
Schimpansen leben in Gruppe von bis zu 80 Tieren in Zentral- und Westafrika. Neben Früchten, Pflanzen und Termiten jagen sie kleinere Tiere. Schimpansen sind intelligent, sozial und benutzen ein breites Spektrum von Werkzeugen. Bei Revierkämpfen kommt es mitunter zu regelrechten Verfolgungsjagden, die nicht selten zum Tod einzelner Tiere führen können. Im Krefelder Zoo zeigen sich die Primaten ebenfalls gern von ihrer temperamentvollen Seite.
Schneeleoparden bewohnen die Gebirge Asiens (Pakistan bis China), sowie die Wüste Gobi. Ihr zwölf Zentimeter langes Fell macht ein Leben bei extremen Temperaturschwankungen möglich. Im Gegensatz zu anderen Großkatzen brüllt der Schneeleopard nie. Sein kirgisischer Titel lautet deshalb „Geist der Berge“. Für Tataren und Kasachen ist der Schneeleopard ein nationales Symbol. Im Krefelder Zoo ist derzeit süßer Nachwuchs zu sehen.
Der Sumatra-Tiger ist die kleinste noch lebende Unterart, die ausschließlich auf der indonesischen Insel Sumatra vorkommt. Das Männchen ist mit Schwanz 2,40 Metern groß und wiegt 100 bis 140 Kilo. Der Sumatra-Tiger ist ein sehr guter Schwimmer und hat Schwimmhäuten zwischen den Zehen. Ungefähr 200 Sumatra-Tiger leben in Zoologischen Gärten, davon gut 100 in Europa. In Krefeld bewohnt der 15 Jahre alte Kater Beludru allein die Anlage.
Die Heimat der Borneo Orang-Utans ist Asien (Indonesien, Borneo. Dort bewohnen sie den tropischen Regenwald und ernähren sich unter anderem von Früchten, Blättern und Rinde. Stehend erreichen die Tiere die Größe eines kleinen Menschen, also rund 1,50 Meter. Die Männchen wiegen 100 Kilo, die Weibchen bringen mit knapp 50 Kilo deutlich weniger auf die Waage. Ausgewachsene Männchen haben ausgeprägte Backenwülste.
Das Spitzmaulnashorn ist nach dem Breitmaulnashorn die zweitgrößte Nashornart in Afrika. Die bis zu 1400 Kilogramm schweren Tiere sind Bewohner der Savanne und ernähren sich von Pflanzen. Da die Tiere schlecht sehen, greifen sie äußerst schnell an. In Krefeld gehört das Paar Nane und Usoni zu den Stars im Zoo. Da Spitzmaulnashörner Einzelgänger sind, ist immer nur eines der beiden Tiere auf der Außenanlage zu sehen. Aktuell wird die Anlage vergrößert
Der Jaguar ist die größte Katze des amerikanischen Doppelkontinents. Er sieht dem Leopard ähnlich. Nach dem Tiger und dem Löwen ist der Jaguar die drittgrößte Raubkatze der Welt. Der Jaguar hat von allen Katzen das kräftigste Gebiss. Er knackt mühelos Schildkrötenpanzer und tötet seine Beute häufig durch einen Biss mit den langen Eckzähnen in die Schädeldecke. Die Beißkraft eines Jaguars ist zweimal so hoch wie die eines Löwen.
Simon, der Alpakahengst im Krefelder Zoo zählt natürlich nicht zu den gefährlichen Tieren – hat aber trotzdem eine sehr gewöhnungsbedürftige Marotte, die zumindest für die Kleidung der Menschen gefährlich werden kann. Kommt ihm jemand ins Gehege, was bei diesem dominanten Hengst schnell passieren kann, spuckt er, um den Eindringling zu vertreiben. Die Magensäure ist nur sehr schwer von der Kleidung wieder weg zu bekommen.