Fotos Diese Tiere leben im Kaiserpark
Schildkröten-Rast: Faunenverfälschung nennt sich das Phänomen, wenn fremde Tierarten durch Menschen in Lebensräume gelangen, in denen sie nicht von Natur aus vorkommen. Ausgewachsen sind die Schildkröten bis zu 30 Zentimeter groß und stellen für heimische Tierarten eine Gefahr dar. Es fehlen natürliche Feinde. Stattdessen verspeisen die fleischfressenden Tiere Fische sowie den Laich und die Kaulquappen von heimischen Amphibien wie Kammmolch, Erdkröte und Grasfrosch. Zwar können sie sich in Deutschland nicht fortpflanzen, doch überleben sie, im Uferschlamm eingegraben, sogar längere Frostperioden. Sie können bis zu 30 Jahre alt werden.
Da huscht sie vorbei: eine Ratte. Ratten werden 200 bis 400 Gramm schwer und bis zu 28 Zentimeter lang (ohne Schwanz). Ihr scheinbar nackter Schwanz hat zahlreiche Schuppenreihen, aus denen Borsten wachsen. Dieser reguliert die Körpertemperatur und sorgt für das richtige Gleichgewicht beim Klettern.
Ein Kaninchen: Gewicht 1,3 bis 2,2 kg, die Kopf-Rumpf-Länge liegt zwischen 35 und 45 Zentimeter, der Schwanz (Blume) zwischen vier und sieben. Kaninchen legen unterirdische Baue an, die bis drei Meter tief und 45 Meter lang sein können.
Klein, aber sehr fein: Der Kaiserpark wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt und war ursprünglich zu Ehren des ersten deutschen Kaisers Wilhelm I. als Botanischer Garten konzipiert worden. Daher sind hier auch Pflanzenarten zu finden, die nicht typisch für die Region sind.
Im Bild ein Koi (japanisch für „Brokatkarpfen“): Der japanische Zierfisch kann sehr alt werden. Wenn die Wasserbedingungen stimmen, werden die Fische bei guter Haltung 50 bis 70 Jahre alt.
Dieser Fisch ist vermutlich auch ein ausgesetzter Koi, könnte aber auch eine Wels-Art sein - dagegen spricht die Form des Mauls; das Wels-Maul ist breiter und flacher als bei dem Fisch auf dem Foto. Wenn es ein Wels ist, dürfte ihm der Kaiserpark-Weiher irgendwann zu klein werden: Welse werden bis zu drei Meter lang und mehr als 150 Kilogramm schwer; sie sind die größten Süßwasserfische Europas.
Einfach schön, egal aus welcher Perspektive: Schwäne sind die größten aller Entenvögel und können bis zu 160 Zentimeter lang und bis zu 14 Kilogramm schwer werden. Bereits im Althochdeutschen wurden die Vögel als "swan" bezeichnet. Vermutlich leitet sich das Wort von dem indogermanischen Wort suen ab, das für Rauschen und Tönen steht; der Name könnte auf das Fluggeräusch hinweisen.
Blässhuhn: Sie gehören zu der Familie der Rallen und erreichen eine Größe von 33 bis 59 Zentimeter sowie ein Gewicht von 900 Gramm.