Fotos Diese Vogelarten können Sie entdecken
Treffpunkt fünf Uhr morgens im Krefelder Stadtteil Hüls: Aufbruch zur Wanderung durch das Hülser Bruch. Die Überraschung:Erstmals seit zwei Jahren leben dort wieder Nachtigallen. Protokoll einer vogelkundlichen Exkursion mitden fröhlichsten Frühaufstehern des Universums.Die Nachtigall: Die Meistersängerin; kommt Ende April aus Afrika zurück; der berühmtenächtliche Gesang stammt meistens von einem revieranzeigenden Männchen.Zwei Paare siedeln wieder im Hülser Bruch.
Der Kleiber: Der Name kommt von Kleben,weil er Bruthöhlen etwa vomSpecht mit Material „verklebt“ und soseiner Größe und seinen Bedürfnissenanpasst.
Die Goldammer: Wird wegen ihres Rufes„der Vogel mit dem Gedankenstrich“genannt – der Klang erinnert andie Worte: „Da ist da ist da ist (deutlichePause) siiiie“.
Der Pirol:Ein schön gefärbter Vogel;markant sind seine hängenden Nesterin Baumkronen, wird auch Vogel Bülowgenannt, weil der Ruf des Männchenswie „Bülow“ klingt; die Weibchen kreischen.
Das Rotkehlchen: Der vielleicht bekanntesteVogel Deutschlands; wennein Rotkehlchen im Winter auffallendwenig Angst vor Menschen hat, ist esein nordisches Rotkehlchen, das Menschenfür Elche hält.
Die Singdrossel: Wiederholt ihr Motivdrei- bis viermal, klingt wie „Luise LuiseLuise“ oder „Küssmich küssmich küssmich“.
Der Zaunkönig: Ein kleiner Vogel mitmächtiger Stimme – das Tier wiegt nurfünf bis sechs Gramm. Das Männchenbaut mehrere Nester, das Weibchenentscheidet dann über den Standortzum Brüten.
Die Gartengrasmücke: Ein Vogel mitanhaltend plauderndem Gesang; mansieht ihn aber selten.
Der Gartenbaumläufer: Brütet in Spaltenvon Baumrinden; er kann auf einemStamm nur von unten nach oben laufen;nicht nach unten.
Der Sumpfrohrsänger: Ein wunderschönerSänger, er imitiert auch andere Vögeloder Geräusche vom Rasenmäherbis zum Autoverkehr
Der Buchfink: Sein Ruf klingt wie „Sindsind sind die Kirschen noch nicht riep“oder „Bin ich nicht ein schöner Gardeoffizier“.
Der Schwarzspecht: Selten; zu erkennenan schwarzem Gefieder und einerroten Haube. Sein Flugruf ist ein markantes„rrrr rrrr rrrr“.
Das Hülser Bruch, morgens um halb sechs: Die Vögel, die dort bei einer dreistündigen Wanderung zu hören (leider fast nie zu sehen) waren, sind unten abgebildet.
Die vogelkundliche Trupper auf ihrer Wanderung.
Die vorangegangenen Bemerkungen zu den Fotos stammen aus denErläuterungen von Exkursionsleiter Ernst Schraetz.