Krefeld "Ein toller Hingucker mehr"

Krefeld · Vor 200 Gästen aus Wirtschaft, Politik, Kirche und Verwaltung ist gestern das Volksbank-Gebäude eröffnet worden. Es wurde in seiner Rolle für die Entwicklung der Innenstadt gewürdigt.

 Das neue Volksbankgebäude gestern Abend.

Das neue Volksbankgebäude gestern Abend.

Foto: Thomas lammertz

Nach 20-monatiger Bauzeit ist eines der bedeutendsten neuen Bauprojekte der Innenstadt gestern mit einem Festakt feierlich eröffnet und offiziell seiner Bestimmung übergeben worden: das neue Gebäude der Volksbank am Dionysiusplatz. Vor knapp 200 Gästen würdigte Bürgermeister Frank Meyer die Rolle der 27 Millionen Euro schweren Investition für die Erneuerung der Innenstadt. "Heute ist ein guter Tag für Krefeld", sagte Meyer, der den erkrankten Oberbürgermeister Gregor Kathstede vertrat. Der Neubau werte die Innenstadt deutlich auf und bereichere das Erscheinungsbild mit einem "echten Highlight": "Krefeld hat eine Baustelle weniger und einen tollen Hingucker mehr."

 Blick in die große Halle: Knapp 200 Gäste waren zur Eröffnung gekommen.

Blick in die große Halle: Knapp 200 Gäste waren zur Eröffnung gekommen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Meyer würdigte das Vertrauen, dass die Volksbank in die "Innovationskraft und das Entwicklungspotenzial unserer Innenstadt" gesetzt habe, zumal die Entscheidung zum Neubau gefallen sei, obwohl die Zukunft der Friedrichstraße - Meyer spielte darin auf die erwartete Ansiedlung von P&C an - noch offen gewesen sei. Der Volksbank-Neubau sei nun neben dem im Oktober eröffneten Ostwall-Carree der zweite "Big Point" in der City. Besucher, die über die St-Anton-Straße in die Stadt fahren, würden nun von zwei hellen, modernen Gebäuden empfangen. Zu den Gästen gehörten auch Vertreter der Dionysius-Kirche als unmittelbarem Nachbarn: Pfarrer Heins Wans, Gemeindereferent Bernd Kaesmacher und City-Seelsorger Ulrich Hagens. Architekt Eckhard Gerber erläuterte in seinem Grußwort erneut, dass die Öffnung zur Kirche programmatisch sei - die Dominanz des Gotteshauses werde gewahrt, Bankleute sollten auch sehen, dass es mehr gebe als Geld.

Repräsentativ, aber zum Charakter der Volksbank passend - so würdigte Michael Gehlen, Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Krefeld, den Neubau. Auch Klaus Geurden, Vorstandsvorsitzender der Volksbank, hob diese Balance aus Selbstbewusstsein und Zurückhaltung hervor: Der Neubau sei "optisch bemerkenswert, aber nicht marktschreierisch"; darin passe er zu den "bodenständig-mittelständischen" Volksbank-Kaufleuten. Er bekräftigte die städtebaulichen Impulse, die von der Investition ausgehen können: "Schließlich haben wir in Krefelds Innenstadt das eine oder andere Potenzial noch zu heben."

(RP)
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