Krefeld Eiscafés freuen sich über Frühlingssonne

Krefeld · Vier Grad über Null und strahlender Sonnenschein ­- viele Krefelder gönnten sich gestern ein leckeres Eis. Wie stark beeinflusst das gute Wetter die Kunden und deren Lust auf Eis? Wir haben bei einigen Eiscafés nachgefragt.

Fotos: Frühlingssonne lockt Krefelder in die Eiscafés
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Für den kleinen Tim ist es der Höhepunkt des Tages. Genüsslich sitzt er ­ eingepackt in Jacke, Schal und Mütze ­ im Eiscafé "Gelato” am Ostwall und lässt sich sein Schokoladeneis schmecken. "Das ist mein Lieblingseis”, sagt der Dreijährige. "Bei diesem Wetter bekommt man gleich gute Laune und Lust auf ein Eis”, ergänzt Mutter Tina Trupke.

Einziger Wermutstropfen: "Leider ist es noch etwas zu kalt, um draußen zu sitzen.” Auch für Claudio Plozzer, Mitinhaber des "Gelato Cafés”, kann so langsam der Frühling kommen. "Das gute Wetter lockt die Krefelder nämlich ins Eiscafé”, sagt Plozzer. Es müsse allerdings noch einige deutlich wärmer werden.

Rund 15 Eissorten werden zurzeit angeboten, im Sommer werden es etwa 25 sein. Beliebt sind neben Klassikern wie Schokolade oder Vanille auch Cokkies- oder Wallnuss-Eis mit Feigen. Eine Kugel kostet ein Euro. Plozzer: "Bei den kühlen Temperaturen verbrauchen wir zurzeit weniger Strom für die Eistheken. Wegen mir darf es aber trotzdem jetzt wärmer werden.”

Im Eiscafé Lorenzi auf der Friedrichstraße "wird der Umsatz besser, wenn draußen die Sonne scheint”, berichtet Inhaber Joào José Mazzucco. Zuletzt wurden vermehrt noch warme Getränke und Kuchen verkauft. "Bei Sonnenschein steigt aber sofort der Wunsch nach Eis”, berichtet der Inhaber, der zurzeit rund zwölf Sorten (eine Kugel kostet 80 Cent) im Angebot hat. "Wenn es wärmer wird, werden wir auch mehr Sorten anbieten.”

Beliebt ist das Käse-Sahne-Eis, so der Inhaber. "Die Leute warten schon lange genug auf den Frühling. Ich bin froh, wenn die Sonne da ist”, sagt Luca Naso. Zusammen mit Raffaele Nuvoli verkauft er im Eiscafé "Casa del Gelato” am Neumarkt deutlich mehr Eis, sobald die Sonne hinter den Wolken hervorkommt. "Die Leute haben dann einfach bessere Laune und mehr Lust auf Eis.”

Eine Kugel kostet ein Euro, ab zwei Kugeln wird es günstiger. Obwohl die Gäste im Eicafé im Schwanenmarkt nicht so viel von der Sonne mitbekommen, steigt auch dort das Interesse an Eis, sobald das Wetter besser wird. "Für manche sind vier Grad aber noch zu kalt, um ein Eis zu essen ­ es muss noch deutlich wärmer werden”, findet Mitinhaber Stefano Lucchini. "Man merkt aber jetzt schon, dass die Stadt wieder lebt.”

(RP)
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