Sohn soll Mutter in Krefeld erstochen haben Entsetzen in Linn über tödliche Bluttat

Krefeld · Familientragödie in Linn: Ein 24-jähriger Mann hat offenbar seine Mutter erstochen. Vorausgegangen waren monatelange Auseinandersetzungen in der Familie. Der mutmaßliche Täter soll Drogen genommen haben. In Linn sind Familienstreitigkeiten zwischen Mutter und Sohn fürchterlich eskaliert: A m Samstag früh wurde eine 44-jährige Frau in ihrer Wohnung mit zahlreichen Messerstichen getötet. Hauptverdächtig ist ihr 24-jähriger Sohn. Es muss einen schrecklichen Kampf gegeben haben: Das Opfer hat nach Mitteilung der Polizei zahlreiche Abwehrverletzungen an den Armen. Die Mordkommission ermittelt; der Sohn war nach Polizeiangaben nicht vernehmungsfähig.

Familiendrama in Krefeld - Mutter erstochen
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Familientragödie in Linn: Ein 24-jähriger Mann hat offenbar seine Mutter erstochen. Vorausgegangen waren monatelange Auseinandersetzungen in der Familie. Der mutmaßliche Täter soll Drogen genommen haben.

In Linn sind Familienstreitigkeiten zwischen Mutter und Sohn fürchterlich eskaliert: Am Samstag früh wurde eine 44-jährige Frau in ihrer Wohnung mit zahlreichen Messerstichen getötet. Hauptverdächtig ist ihr 24-jähriger Sohn. Es muss einen schrecklichen Kampf gegeben haben: Das Opfer hat nach Mitteilung der Polizei zahlreiche Abwehrverletzungen an den Armen. Die Mordkommission ermittelt; der Sohn war nach Polizeiangaben nicht vernehmungsfähig.

Der mutmaßliche Täter hat mit zwei Messern auf die Frau eingestochen und sich dabei auch selbst an der Hand verletzt. Beide Messer wurde am Tatort gefunden. Nachbarn hatten gegen 3.30 Uhr morgens Polizei und Feuerwehr alarmiert und angegeben, dass eine Frau in Linn in einer Wohnung am Weidenbruchweg 127 mit einem Messer am Hals verletzt worden sei. Rettungskräfte und Polizei trafen in dem Mehrfamilienhaus die 22-jährige Tochter und den 24-jährigen Sohn der Frau an.

Die schwer verletzte Mutter selbst fanden die Beamten sterbend im Schlafzimmer auf dem Bett in einer Blutlache liegend vor. Trotz Reanimationsmaßnahmen konnte sie nicht gerettet werden. Nachbarn schildern sie als ruhige, nette, aber zurückgezogen lebende Frau. Sie habe nicht viel am Leben teilgenommen; man habe sie morgens und abends kurz gesehen, man grüßte sich, wusste aber sonst nicht viel voneinander. Der Sohn wurde als jemand beschrieben, der oft trank und Drogen nahm. Es habe im zurückliegenden Jahr in der Wohnung mehrfach Auseinandersetzungen und Polizeieinsätze gegeben - häusliche Gewalt spielte dabei auch eine Rolle.

Die Familie mit kasachischen Wurzeln lebte seit einem Jahr in der Wohnung in der ersten Etage des Mietshauses. Nach Kenntnis der Nachbarn lebte der Sohn mit seiner Mutter fest dort; die Tochter soll sich nur noch gelegentlich dort aufgehalten haben. Die Spuren deuten darauf hin, dass die Frau offensichtlich auf dem Bett liegend angegriffen worden war. Sie starb an einer Vielzahl von Stichen im Brust- und Halsbereich.

Noch am Tatort ist der 24-jährige Sohn festgenommen worden. Die Schnittverletzung an seiner Hand war so tief, dass sie genäht werden musste. Eine Vernehmung des Verdächtigen war nicht möglich. Wie Gerhard Hoppmann, Leiter der Mordkommission mitteilte, war er zu einer Aussage nicht in der Lage. Nach Einschätzung der Polizei gibt es Anhaltspunkte dafür, dass der Mann vermindert schuldfähig oder schuldunfähig ist.

Wie die Polizei mitteilte, könnte dies möglicherweise im Zusammenhang mit dem regelmäßigen Konsum sogenannter weicher Drogen des 24-jährigen stehen. Die 44-jährige Frau lebte von ihrem Mann getrennt und hat vier erwachsene Kinder. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern noch an. Der Sohn wurde wegen Verdacht des Totschlages dem Haftrichter vorgeführt.

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