Krefeld Ernst Grigat wird Chef der Metropolregion
Krefeld · Es ist eine wichtige Personalie für die ganze Region, weil es darum, das Rheinland wirtschaftlich voranzubringen. Der frühere Leiter des Chemparks, Ernst Grigat, wurde gestern mit großer Mehrheit vom Vorstand des Vereins Metropolregion Rheinland zum Geschäftsführer berufen. "Es freut mich sehr, dass wir mit Ernst Grigat eine Persönlichkeit gewinnen konnten, die sowohl mit dem Rheinland als auch mit den bedeutenden Themen der Region vertraut ist", sagte Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel, Vorsitzender des Metropolregion Rheinland. Die Metropolregion Rheinland wurde im Februar gegründet. Ziel ist es, das Rheinland im nationalen, europäischen und globalen Wettbewerb erfolgreicher zu machen.
Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein und stellvertretender Vorsitzender der Metropolregion, würdigte Grigat als "Mann der Wirtschaft, der mit unserer Region eng verbunden ist".
Grigat kennt als ehemaliger Chef des Chemparks mit Standorten in Uerdingen, Dormagen und Leverkusen die Stärken und die Schwächen der Region sehr gut - samt allen politischen Problemen. Er hat als Chempark-Chef immer wieder auf die für den Standort hochproblematischen Infrastrukturprobleme verwiesen. Speziell in Krefeld hat er sich gegen das Rheinblick-Projekt gestellt, weil er befürchtete, dass die Nachbarschaft von Wohnen und Industrie dem Standort mittelfristig schadet. Er hat auch die Politik der Öffnung des Chemparks in die Nachbarschaft hinein - etwa mit der Gründung des Chempark-Büros am Uerdinger Marktplatz -mitgetragen, weiß als auch, wie wichtig Transparenz und Gesprächsbereitschaft mit Blick auf Bürgerschaft und Politik sind.
Grigat ist promovierter Chemiker. Er hat bei Bayer zunächst in der Forschung gearbeitet und dann mehr und mehr Managementaufgaben übernommen. Von 2013 bis 2107 war er Leiter der Chempark-Standorte Dormagen, Leverkusen und Krefeld-Uerdingen.
