Krefeld Explosion in Fischelner Werkstatt fordert ein zweites Todesopfer

Krefeld · Die Explosion in einer Autowerkstatt am Sterkenhofweg in Fischeln Anfang März hat ein zweites Todesopfer gefordert.

 Nach einer Explosion stand die Autowerkstatt am Sterkenhofweg in Fischeln Anfang März in Flammen. Sonntag starb das zweite Opfer.

Nach einer Explosion stand die Autowerkstatt am Sterkenhofweg in Fischeln Anfang März in Flammen. Sonntag starb das zweite Opfer.

Foto: Strücken

Wie die Polizei gestern mitteilte, erlag am Sonntag ein 44-Jähriger in einer Spezialklinik in Duisburg seinen Verletzungen. Er hatte dort als Mechaniker gearbeitet. Ein 68-jähriger Bekannter war von der Feuerwehr unmittelbar nach Abschluss der Löscharbeiten des 7. März aus den Trümmern tot geborgen worden.

Es war eine Verkettung unglücklicher Zufälle, die nach derzeitigen Erkenntnissen am Unglückstag gegen 15 Uhr zu der Explosion und dem folgenden Brand geführt hat. So soll das Feuer beim Entleeren eines Autotanks entstanden sein. Der Besitzer des Wagens hatte zuvor Diesel statt Benzin getankt. Vermutlich entzündeten sich Kraftstoffdämpfe durch einen in der Werkstatt stehenden Ofen.

Als die Rettungskräfte eintrafen, stießen sie in dem Betrieb - der erst zum Jahresanfang in die Räume in Fischeln eingezogen war - auf einen ausgedehnten Brand. Die Löscharbeiten dauerten bis in den späten Abend; 35 Kräfte der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes waren im Einsatz. Während der 68-Jährige keine Chance hatte, dass Gebäude lebend zu verlassen, konnte sich der 44-Jährige schwer verletzt aus dem Raum retten; er wurde mit dem Rettungswagen in eine Spezialklinik für Brandverletzte in Duisburg gebracht. Nach damaliger Auskunft der Polizei schwebte der Mann in Lebensgefahr, ein angeforderter Rettungshubschrauber kam nicht zum Einsatz.

Damit hat Krefeld innerhalb eines Monats bereits den vierten Toten nach einem Brand zu beklagen. Zuletzt waren Mitte Februar bei einem Feuer in einer Wohnung an der Augustastraße in Uerdingen zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine 94 Jahre alte Frau und ihr 63-jähriger Sohn waren an den Folgen einer Rauchvergiftung gestorben. Als Ursache wurde ein technischer Defekt in der Küche angegeben.

(RP)
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