Krefeld Fast 1000 Krefelder Bäume mussten gefällt werden

Krefeld · Von den 26 843 Krefelder Straßenbäumen stehen 3141 in Hüls. Auf eine Anfrage der Fraktion der Grünen in der Hülser Bezirksvertretung zum Zustand des Baumbestandes und seiner Sicherung antwortete Matthias Pasch vom Grünflächenamt mit einer breit angelegten Darstellung der Handlungsfelder. Derzeit sind besonders Platanen, Eichen und die chinesische Wildbeere durch den Massaria-Pilz, den Eichenprozessionsspinner und den Rostpilz befallen. Knapp 1000 Bäume mussten im Stadtbereich gefällt werden.

Neben dem Fällen von erkrankten Gefahrenbäumen und dem Wegschneiden von Überlängen gehört auch das Entfernen von Baumfrüchten zu den Pflegarbeiten. Straßenbäume sind wichtig für Kleinklima und Feinstaubregulierung, doch verursacht das Nachpflanzen von Bäumen beträchtliche Kosten, vor allem, wenn Versorgungsleitungen betroffen sind. Die Kosten für eine Neupflanzung wachsen um 2500 Euro auf mindestens 7500 Euro an, wenn Versorgungsleitungen betroffen sind. Hinzu kommen neue Handlungsfelder wie die Gewinnung neuer Baumstandorte der Innenstadt und die Stärkung der Krefelder Magistralen wie Uerdinger Straße oder Kölner Straße. Auch die das Krefelder Stadtbild prägenden Alleen, deren Baumbestand zum Teil sehr alt ist, stellen eine Herausforderung dar. "Wir müssen verstärkt über den Einsatz neuer Baumarten nachdenken", sagte Pasch. "Das alte Pflanzbild trägt nicht mehr; in den Straßenzügen müssen wir uns breiter aufstellen."

(oes)
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