Krefeld Fischelner Schützen in New York

Krefeld · Die Fischelner Bürger-Schützen-Gesellschaft war jetzt mit 42 Akteuren in New York, um an der weltberühmten Steubenparade teilzunehmen. Delegationsleiter Benedikt Lichtenberg hat uns dazu folgenden (gekürzten) Bericht mitgebracht.

 In Uniformen und deutschem Trachten-Look stellten sich die Fischelner vor dem Portal der New Yorker St. Patricks Kathedrale unmittelbar vor Beginn der Steubenparade zum Foto auf.

In Uniformen und deutschem Trachten-Look stellten sich die Fischelner vor dem Portal der New Yorker St. Patricks Kathedrale unmittelbar vor Beginn der Steubenparade zum Foto auf.

Foto: BSGF

Die Begrüßungszeremonie zur Steubenparade war der hoch offizielle Teil des ersten Reisetags, den die Fischelner Reisegruppe ansonsten für eine umfangreiche Tour mit Besichtigung der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten New Yorks nutzte. Begrüßt wurden die Gäste von Repräsentanten des Bürgermeisters sowie durch den General Chairman des Parade Komitees, Robert Radske. Als "Deutsche Repräsentanten" fungierten in diesem Jahr Katarina Witt und der Deutsche Botschafter, Peter Wittig. Auch die Fischelner Delegation - darunter das amtierende Fischelner Königspaar, Klaus und Ellen Weichert, nebst ihren Ministerpaaren und fünf ehemaligen Schützenkönigspaaren - überbrachte beste Grüße und Wünsche aus Krefeld nach New York City.

Am Abend wurde zu Ehren der Teilnehmer ein Galabend vom Festkomitee der Steubenparade im Lighthouse am Chelsea Pier nahe des Hudson River Parks veranstaltet. Am folgenden Tag der Steubenparade wurden die Teilnehmer vom Hotel per Bus zur St. Patricks-Kathedrale befördert, wo Hauptzelebrant, Weihbischof John O'Hara, einen bewegenden Festgottesdienst feierte. In seiner Predigt ging er unter anderem auf die deutsch-amerikanische Freundschaft ein und berichtete, dass seine Mutter aus der Landeshauptstadt Stuttgart stammt.

 Die Reisegruppe der Fischelner Bürger-Schützen-Gesellschaft vor der beeindruckenden Skyline New Yorks. Im Hintergrund das höchste Gebäude rechts ist das One World Trade Center.

Die Reisegruppe der Fischelner Bürger-Schützen-Gesellschaft vor der beeindruckenden Skyline New Yorks. Im Hintergrund das höchste Gebäude rechts ist das One World Trade Center.

Foto: SBGF

Nach dem Festgottesdienst formierten sich die Fischelner Schützen in kompletter Uniform zur Steubenparade. Der Festzugsweg über die Fifth Avenue hatte eine Strecke von rund fünf Kilometern. Freundschaftliche Kontakte wurden zu den Repräsentanten des New York Schuetzen Corps von 1857 beziehungsweise des Brooklyn Schützen Corps von 1858 aufgenommen. Zigtausende New York Bürger und deutsche Gäste jubelten den Zugteilnehmern zu. Der Parade schloss sich das Oktoberfest im Central-Park an. Das Oktoberfest ist seit vielen Jahren die angesagte Veranstaltung für junge New York er, die den Trend und die Lebensfreude eines deutschen Oktoberfestes lieben.

Nach einer kurzen Nacht fuhren die Fischelner Reisegäste zur Freiheitsstatue sowie zu Ellis Island, der ersten Anlaufstelle für Immigranten. Sie dient heute mit der Freiheitsstatue als Museum über die Geschichte der Einwanderung in die USA. Wieder in Manhattan angekommen wurde ab dem Battery Park eine weitere Attraktion auf einem langen Fußweg besichtigt: Die neue High Linie ist eine stillgelegte Hochbahntrasse, die in früheren Zeiten als Industriebahn für den Güterverkehr der New Yorker Hafen- und Industrieunternehmen betrieben wurde. Vor gut einem Jahrzehnt wurde die Trasse zu einem Park umfunktioniert. Einheimische und Touristen sind begeistert von der zweieinhalb Kilometer langen Strecke einer ungewöhnlichen Grünanlage.

Der letzte Tag in New York wurde noch zu einem ausgiebigen Shopping, beispielsweise im weltgrößten Kaufhaus Macy's genutzt. Auf dem Hin- wie auch dem Rückflug wurden die Fischelner Schützen ganz besonders liebevoll von zwei Stewardessen betreut, die ihren Wohnsitz in Fischeln haben!

(RP)
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