Krefeld Flüchtlinge: Ersatz für Turnhallen gefordert

Krefeld · Christoph Bönders, stellvertretender Vorsitzender des Flüchtlingsrates, fordert die Stadt auf, kurzfristig Ersatz für die Flüchtlingsunterkünftige Lindenstraße und Gerberstraße zu schaffen, um die beiden Einrichtungen schließen zu können.

 Privatsphäre ist Mangelware: Die Schlafbereiche von männlichen und weiblichen Flüchtlingen sind nur durch Spinde abgetrennt. Hinten im Bild: der Aufenthaltsbereich mit Bierzeltgarnituren. Das Essen wird am Geräteraum ausgegeben.

Privatsphäre ist Mangelware: Die Schlafbereiche von männlichen und weiblichen Flüchtlingen sind nur durch Spinde abgetrennt. Hinten im Bild: der Aufenthaltsbereich mit Bierzeltgarnituren. Das Essen wird am Geräteraum ausgegeben.

Foto: TL

An der Lindenstraße seien seit einem halben Jahr Flüchtlinge untergebracht, an der Gerberstraße seit vier Monaten. "Beide Hallen waren auch seitens der Sozialverwaltung lediglich für kurzfristige Unterbringung vorgesehen, da in diesen Objekten jegliche Beachtung der Privatsphäre sowie Rückzugsmöglichkeiten unmöglich sind.

Zudem entzieht die in beiden Objekten praktizierte Essensversorgung durch einen Caterer den Flüchtlingen auch noch die Möglichkeit, selbst ihnen gemäße Lebensmittel einzukaufen und zuzubereiten", so Bönders. Er verweist darauf, dass die Unterkünfte am Siemesdyk völlig überbelegt seien.

(sep)
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