Krefeld Gelder für Mühle und Plädoyer für Zusammenhalt in Traar

Krefeld · Marc Blondin sprach beim Neujahrsempfang des Bürgervereins Traar von der Wichtigkeit des Zusammenhalts der Menschen und freute sich über die Zuschüsse der Stadt zur Sanierung der Egelsbergmühle, die nun angegangen werden könne.

 Marc Blondin (Mitte) mit Beate und Johannes Wiesehahn (Architekt der Mühle) und dem Schützenkönigspaar Esta Wolff und Norbert Lux (v.l.)

Marc Blondin (Mitte) mit Beate und Johannes Wiesehahn (Architekt der Mühle) und dem Schützenkönigspaar Esta Wolff und Norbert Lux (v.l.)

Foto: Schalljo

Zentrales Thema der Neujahrsansprache des Landtagsabgeordneten und CDU-Vorsitzenden des Ortsverbandes Traar/Verberg, Marc Blondin, war der Zusammenhalt der Bürger und ein offenes Miteinander. "Wir selbst sind Glück und Ungemach, wir selber sind die Zeit", zitierte der Ratsherr ein Lied von Hoffmann von Fallersleben, der auch für den Text des "Liedes der Deutschen" verantwortlich zeichnet. In seinem Neujahrslied "Das alte Jahr vergangen ist", äußert der Dichter "die Zeit ist immer gut".

Das griff Blondin auf und sagte, das Sehnen nach der "guten alten Zeit" sei so alt wie die Menschheit. "Dass die Jugend immer schlecht erzogen ist, dass die Alten nur noch an sich denken, dass die Vereinzelung zunimmt und der Gemeinsinn schwindet, dass die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden, dass man heutzutage mit einem normalen Einkommen kaum über die Runden kommt, dass es den Leuten an Bereitschaft fehlt, sich für die Gesellschaft zu engagierten - all diese Klagen findet man zu allen Zeiten", sagte er.

Doch es gebe viel Gutes und viele engagierte Bürger. Auch und gerade in Traar und es lohne sich, sich darauf zu besinnen. Gemeinsam gingen die Menschen die Aufgaben an und würden viel bewegen. Als Beispiele nannte er die Arbeit und den Umgang mit den Flüchtlingen im abgelaufenen Jahr, oder die Organisation und Unterstützung bei Festen wie dem Bauernmarkt, der im Jahr 2017 mit großem persönlichen Einsatz vieler Menschen trotz schlechten Wetters stattgefunden habe. Dieser sei ein Aushängeschild weit über die Grenzen Traars hinaus.

Ein besonderes Augenmerk richtete der Landtagsabgeordnete des Wahlkreises aber auch auf die Zukunft und hier das laufende Jahr. Hier sei das Vogelschießen des Schützenvereins ein anstehendes Großereignis, das die Menschen am 9. September in seinen Bann ziehen werde. Aber es gebe auch wichtige Projekte zu bewältigen. So den Spielplatz am Barmannshof. Hier habe es viele Spenden gegeben und die Stadt müsse die Maßnahme noch verwirklichen. Ein großes Augenmerk richtete er auf die Sanierung der Egelsbergmühle. Für diese seien im Haushaltsplan der Stadt 40.000 Euro als Eigenanteil für die Beantragung von Fördermitteln eingeplant und beschlossen. Er lobte auch das große Engagement des Architekten Johannes Wiesehahn, den er in diesem Zusammenhang herzlich begrüßte und ihm dankte. Grüße richtete er auch an andere Anwesende, wie den Bezirksvorsteher Wolfgang Merkel, den langjährigen Schiedsmann Heinrich Moertter, Ursula und Theo Versteegen, das Schützenkönigspaar Nobert Lux und Esta Wolff und einige Andere, sowie den Ratsherrn Paul Hoffmann, der auch für einen Lacher verantwortlich zeichnete. Als Blondin nämlich auf den erwähnten Dicher mit den Worten "So sagt Hoffmann" verwies, fügte er hinzu "nicht Du, Paul, von Fallersleben". Da erwiderte dieser: "Hätte auch von mir sein können." Die Lacher hatte er damit auf seiner Seite.

Musikalisch wurde die Veranstaltung der CDU im übrigen von der Orchestervereinigung Traar abgerundet.

(RP)
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