Krefeld Gelduba-Scheibe strahlt in neuem Glanz

Krefeld · Das Gelände war zugewachsen, die Scheibe verschmutzt - jetzt strahlt das, was auf Krefelds potenzielles Weltkulturerbe hinweist.

Krefeld: Gelduba-Scheibe wurde gereinigt
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Die Gelduba-Scheibe in Krefeld

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Die kleine Parkfläche in Alt-Gellep mit dem Metalltisch zur Erinnerung an die römischen Kastelle, die Zivilsiedlung und die römisch-fränkischen Gräberfelder bietet nach dem Exklusiv-Bericht unserer Redaktion wieder ein ansehnliches Bild. Die mit hohem Gras bewachsene Fläche am Hafenbecken wurde auf Veranlassung ihrer Eigentümerin, der Hafen Krefeld GmbH & Co KG, gemäht und von dichten Brombeersträuchern befreit. Wie Jutta Maritzen, als Abteilungsleiterin Immobilien bei der Hafengesellschaft für Grundstücke und Gebäude zuständig, gestern versicherte, sei der RP-Bericht aber nicht die Ursache für die Aktion gewesen, denn die Mahd und die Entfernung von Müll gehörten zur alljährlichen Pflege des kleinen Parks. Zusätzlich wurde diesmal aber auch der besagte, etwa 1,50 Meter Durchmesser umfassende Metalltisch gründlich gereinigt. Auch die Nachbildung des römischen Matronensteins wurde von dichtem Bewuchs befreit und wieder sichtbar gemacht. Demnächst soll auch die angekokelte Sitzbank ersetzt werden.

Wie berichtet, ist seit einigen Wochen der "Arbeitskreis Weltkulturerbe" damit beschäftigt, Ideen zu entwickeln, wie das alte Gelduba wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden kann. Mit Hilfe der Stadt Krefeld betreiben die Niederländer die Anerkennung des Niedergermanischen Limes, zu dem die römischen Anlagen gehörten, als Unesco-Weltkulturerbe.

(lez)
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