Krefeld Geschäftsentwicklung: Lanxess erwartet Rekordjahr

Krefeld · Der Umsatz des in Uerdingen ansässigen Chemiekonzerns stieg in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 25 Prozent.

Der Chemiekonzern Lanxess ist mit fünf Geschäftsbreichen im Chempark in Uerdingen vertreten. Die Aktiengesellschaft ist außergewöhnlich gut ins neue Jahr gekommen und verzeichnet für das erste Quartal einen Umsatzanstieg von 25 Prozent. Darüber hinaus erwartet Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert das beste Jahr der Unternehmensgeschichte. Lanxess wurde 2004 aus der Bayer AG ausgegliedert.

"Lanxess ist sehr stark in das neue Geschäftsjahr gestartet. Wir konnten in jedem unserer Geschäftssegmente einen Nachfrageanstieg verzeichnen und in allen Marktregionen weltweit höhere Umsätze erzielen. Das zeigt deutlich, dass unsere Aufstellung stimmt", sagte Zachert. "Auch für das zweite Quartal zeichnet sich eine gute Auftragslage und damit eine weiterhin dynamische Geschäftsentwicklung ab - für das Gesamtjahr erwarten wir sogar ein Rekordergebnis. Das ist ein klares Zeichen unserer operativen Stärke, die durch die Chemtura-Akquisition weiter zunimmt. Jetzt gilt es, die neuen Geschäfte schnell und reibungslos zu integrieren." Vor rund drei Wochen hatte Lanxess die Akquisition des US-Chemiekonzerns Chemtura abgeschlossen. Mit der größten Übernahme in der Unternehmensgeschichte baut der Konzern vor allem sein Additiv-Portfolio deutlich aus und wird in diesem Wachstumsfeld zu einem der führenden Akteure weltweit.

Der weltweite Umsatz des Spezialchemie-Konzerns stieg im Auftaktquartal 2017 auf 2,4 Milliarden Euro nach 1,9 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Das bereinigte Ergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf 328 Millionen Euro nach 262 Millionen Euro im Vergleichsquartal. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern ein Ergebnis zwischen 1,225 und 1,3 Milliarden Euro - inklusive des Beitrags der neu erworbenen Chemtura-Geschäfte.

Im Segment Performance Chemicals, zu dem die weltweit größte Produktionsstätte für Farbpigmente in Uerdingen gehört, stieg der Umsatz in den ersten drei Monaten um 14 Prozent auf 607 Millionen Euro nach 533 Millionen Euro im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis lag mit 103 Millionen Euro um fünf Prozent über dem Vorjahreswert von 98 Millionen Euro.

(sti)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort