Durchaus positiv sehen die Grünen das von der Verwaltung vorgestellte Konzept zur Bekämpfung der Kinderarmut. "Schon mit der Wahl des neuen Jugendamtsleiters Markus Schön haben wir die Hoffnung verbunden, dass im Kampf gegen die steigende und völlig inakzeptable Kinderarmut alsbald zu geeigneten Mitteln gegriffen wird", erklärt die jugend- und sozialpolitischen Sprecherinnen der Grünen, Anja Cäsar und Sayhan Yilmaz. Weiter gestärkt worden sei diese Hoffnung durch die entsprechende Stellenbesetzung in der Verwaltung mit der Sozialwissenschaftlerin Silke Tophoven. "Das jetzt vorliegende vielversprechende Konzept muss nun schnell und kraftvoll umgesetzt werden", ergänzt Cäsar. Dabei auf die moderierende Hilfe eines gut vernetzten Koordinators zu setzen, so wie Oberbürgermeister Frank Meyer es in Person des Noch-Beigeordneten Gregor Micus plant, begrüßen die Grünen. "Wir jedenfalls bieten Herrn Micus unsere volle Unterstützung an und wünschen ihm - zum Wohle aller betroffenen Kinder - viel Erfolg", so Yilmaz.

7401 Mädchen und Jungen in Krefeld sind derzeit auf finanzielle Unterstützung angewiesen. "Wir sind gefordert, mehr für Familien aus sozial schwierigen Verhältnissen zu tun", sagt Markus Schön, Leiter des Fachbereichs Jugendhilfe. Hauptbestandteil des Strategiepakets von Oberbürgermeister Frank Meyer gegen Kinderarmut soll eine Initiative mit dem Slogan "Krefeld für Kinder" sein, die das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe definiert. "Zu deren Erfüllung bedarf es neben der Expertise und des Einsatzes der Fachverwaltung sowie der freien Wohlfahrtspflege auch des intensiven Engagements der Bürgerschaft und der Wirtschaft", erklärt Meyer.